Reducible exceptional curves. (Q2606992)

Verf. gibt eine elegante Analyse der reduziblen ausgezeichneten Kurven einer algebraischen Fläche, die über die Untersuchung von \textit{Barber} und \textit{Zariski} (Amer. J. Math. 57 (1935), 119-141; JFM 61.0707.*) hinausgeht. Jeder Punkt eines Satzes irgendwie zueinander benachbarter Punkte besitzt: 1) eine volle Umgebung \(Q\), die in eine im allgemeinen reduzible Kurve vom virtuellen Geschlecht 0 und Grad -- 1 transformiert werden kann, und 2) eine eingeschränkte Umgebung \(L\), d. i. der Rest der Umgebung, nachdem alle andern Punkte des Satzes in Kurven verwandelt worden sind; sie ist irreduzibel, rational und vom Grad -- 1. \(\mathfrak Q\) und \(\mathfrak L\) seien die einzeiligen Matrizen der Kurven \(Q\), \(L\). Dann gilt \[ \mathfrak L' = \mathfrak m \mathfrak Q', \] wobei in der numerischen Matrix \(\mathfrak m\) (a) alle Diagonalelemente 1 sind, (b) die links davon stehenden Zahlen 0, (c) die rechts davon -- 1 oder 0 sind. Die Schnittmatrix der \(\mathfrak L\) untereinander ist dann gegeben durch \[ \mathfrak L'\cdot \mathfrak L = -\mathfrak m\mathfrak m'. \tag{1} \] Der Hauptsatz der Arbeit besagt, daß, wenn umgekehrt ein Satz irreduzibler rationaler Kurven \(L\) eine Schnittmatrix der Form (1) besitzt, in der \(\mathfrak m\) die Eigenschaften (a), (b), (c) hat, dann auf der Fläche reguläre Linearsysteme mit nur vorgegebenen Basispunkten existieren, auf deren projektivem Flächenmodell die \(L\) sich in die eingeschränkten Umgebungen eines Satzes einfacher Punkte transformieren.