Beiträge zu einer Theorie der allgemeinen asymptotischen Darstellungen. (Q2607360)

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Beiträge zu einer Theorie der allgemeinen asymptotischen Darstellungen.
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    Beiträge zu einer Theorie der allgemeinen asymptotischen Darstellungen. (English)
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    1936
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    Gegeben sei irgend eine Menge \(\mathfrak M\) mit den Elementen \(X\). Durch eine Folge abnehmender nicht leerer Teilmengen \(\mathfrak M\supseteqq\mathfrak M_1\supseteqq\mathfrak M_2\supseteqq\cdots\) mit leerem Durchschnitt wird ein ``uneigentliches Element'' \(\xi \) definiert. Ist \(F(X)\) eine auf \(\mathfrak M\) erklärte reell- oder komplexwertige Funktion, so soll die Formel \[ F(X)\to A\;\;(\text{für}\;\;X\to\xi ) \] soviel besagen wie \(|\,F(X)-A\,|<\varepsilon \) für \(X\in \mathfrak M_{n_\varepsilon }\). Die Formel \(F(X) = o\bigl(G(X)\bigr)\) soll bedeuten: \(\dfrac{F(X)}{G(X)}\to0\) (für \(X\to\xi \)). Als \textit{Skala} wird eine Funktionenfolge \(\varphi _0(X)\), \(\varphi _1(X)\),\dots bezeichnet, für die \(\varphi _{\nu +1}(X)=o\bigl(\varphi _\nu (X)\bigr)\) ist. Die Formel \[ f(X)\underset{k}{\sim}\textstyle\sum a_\nu (X)\,\varphi _\nu (X) \] soll dann soviel besagen wie \[ f(X)-\textstyle \sum\limits_{\nu =0}^{k} \displaystyle a_\nu (X)\,\varphi _\nu (X)=o\,\bigl(\varphi _k(X)\bigr)\,, \] und wenn sie für alle \(k\) gilt, wird einfach geschrieben: \[ f(X)\sim\textstyle \sum\limits_{\nu =0}^{\infty } \displaystyle a_\nu (X)\,\varphi _\nu (X). \] Die Koeffizienten \(a_\nu (X)\) sind dabei einem Bereich \(\mathfrak K\) beschränkter Funktionen entnommen, der als lineares Gebilde vorausgesetzt wird, wobei die Eigenschaft \(a(X)\to0\) nur der Funktion \(a(X)=0\) zukommen soll. Später werden von \(\mathfrak K\) nach Bedarf noch weitere Eigenschaften verlangt (Ringeigenschaft, Differenzierbarkeit u. a.). Unter diesen allgemeinen Begriff asymptotischer Reihen fallen wohlalle bisher vorkommenden Typen. Behandelt wird: 1) Übergang von einer Skala zu einer andern mittels linearer Transformation \[ \psi _\nu \sim\textstyle \sum\limits_{\lambda =0}^{\infty } \displaystyle b_{\nu \lambda }\varphi _\lambda . \] Zur Umkehrbarkeit der Transformation ist notwendig und hinreichend \[ b_{\nu \lambda }=0\;\;\text{für}\;\;\lambda <\nu,\;\;\, b_{\nu \nu }\not=0. \] 2) Multiplikation asymptotischer Reihen. Dazu wird für jedes Indexpaar \(\lambda \), \(\nu \) eine Beziehung der Form \[ \varphi _\lambda \varphi _\nu \sim\textstyle \sum\limits_{\varkappa =0}^{\infty } \displaystyle c_{\lambda \nu \varkappa }\varphi _\varkappa \] vorausgesetzt. Die \(c_{\lambda \nu \varkappa }\) müssen gewissen leicht ersichtlichen Bedingungen genügen, und außerdem muß \[ \varphi _0\to c_{000},\;\;\varphi _\nu \to 0\;\;\text{für}\;\;\nu \geqq 1 \] gelten. Man kann dann aus den asymptotischen Darstellungen für \(f(X)\) und \(g(X)\) durch formales Ausmultiplizieren und Ordnen die asymptotische Darstellung für das Produkt \(f(X)\,g(X)\) gewinnen. Auch Division ist möglich. 3) Abhängigkeit von einem Parameter. Hier wird vor allem angenommen, daß die asymptotische Darstellung \textit{gleichmäßig} in bezug auf den Parameter gilt, und dann insbesondere die Integrierbarkeit nach dem Parameter gezeigt. 4) Differentiation nach \(X\). Dazu wird die Menge \(\mathfrak M\) als ein Gebiet der komplexen Ebene vorausgesetzt, in dem alle vorkommenden Funktionen analytisch sind; \(\xi \) ist ein Randpunkt. Ferner sollen für die Ableitungen der Skalenfunktionen \(\varphi _\nu \) selbst wieder asymptotische Darstellungen gelten. Dann wird untersucht, wann eine asymptotische Formel formal differenziert werden darf. 5) Existenz und Abschätzung von Nullstellen. Hierbei wird als Koeffizientenbereich \(\mathfrak K\) insbesondere die Menge der in einem Streifen fastperiodischen analytischen Funktionen genommen. Die Aufzählung weiterer Einzelheiten würde hier zu weit führen. (IV 4 E.)
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