Sur un principe nouveau pour l'évaluation des fonctions holomorphes. (Q2607593)

Das Prinzip ist ein funktionentheoretisches Majorantenprinzip (vgl. z. \textit{B. Rogosinski}, Schr. Königsberger gel. Ges., naturw. Abt. 8 (1931), 1-31; F. d. M. \(57_{\text{I}}\), 367); ausgenutzt wird die Schlichtheit gewisser Majorantenfunktionen. Ist \(w = f (z) = z + a_2z^2 + \cdots \) in \(|z | < 1\) regulär und ist \(D\) ihr Wertevorrat, \(\overline D\) dasjenige einfach zusammenhängende Gebiet, das von der ``äußeren'' Randkomponente \(C\) von \(D\) allein begrenzt wird, d. h. von derjenigen, die \(\infty\) vom Inneren von \(D\) trennt, so ist die Funktion \(g (z) = \gamma z + \alpha_2 z^2 + \cdots\), die \(| z | < 1\) auf \(\overline D\) abbildet, eine solche Majorante. Ist \(\alpha\) ein Punkt auf \(C\), so folgt: \[ |\alpha | \geqq \frac \gamma{4} \geqq \frac 14, \quad |a_2| \leqq 4|\alpha| + 1, \quad \frac{1}{|\beta_1 \beta_1 \dots \beta_n|} \leqq 4|\alpha|, \] wo die \(\beta\) die Nullstellen von \(f(z)\) sind; ferner Analoga zu den Verzerrungssätzen, z. B. \[ |f(z)| \leqq \frac{4|\alpha| \, |z|}{(1 - |z|)^2}. \] Sind \(\alpha\) und \(\beta\) Punkte auf derselben Randkomponente von \(D\) (nicht notwendig der äußeren), so ist \[ \left|\frac 1\alpha - \frac 1\beta\right| \leqq 4. \] Indem man schließlich den Bereich \(\overline D_1\) betrachtet, der außer von \(C\) noch von einer ``inneren'' Randkomponente \(C_1\) von \(D\) begrenzt wird und die Überlagerungsfläche von \(\overline D_1\) schlicht abbildet, findet man Abhängigkeiten in der Lage eines Punktes \(\alpha\) von \(C\) und eines \(\varrho\) von \(C_1\), z. B. \[ |\alpha \varrho| \geqq \frac{1}{32}. \]