Die Randwerte einer analytischen Funktion zweier Veränderlichen. (Q2607672)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Die Randwerte einer analytischen Funktion zweier Veränderlichen. |
scientific article |
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Die Randwerte einer analytischen Funktion zweier Veränderlichen. (English)
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In einer einseitigen Umgebung eines stetig differenzierbaren Hyperflächenstückes \(\mathfrak H (\varPhi(u,v,x,y) =0\); \(w = u + iv\), \(z= x + iy\)) sei eine reguläre Funktion \(f(w, z)\) gegeben, die bei beliebiger Annäherung an jeden Punkt \(P\) von \(\mathfrak H\) noch einen Grenzwert \(\varphi(P)\) besitzt. Dann hat die so auf \(\mathfrak H\) definierte Funktion \(\varphi(P)\) ``die Eigenschaft A'': Sie ist dort stetig, und es gilt: \(\iint \varphi dwdz=0\), erstreckt über eine beliebige (stückweise stetig differenzierbare) nullhomologe zweidimensionale Mannigfaltigkeit in \(\mathfrak H\). - Verf. behandelt nun weiter für zweimal stetig differenzierbare Hyperflächen die Frage nach der Umkehrung dieses Sachverhaltes. Die Frage hängt, wie man leicht vermuten wird, mit der Pseudokonvexität der Hyperfläche zusammen. Es ergibt sich: Ist \(\mathfrak H\) pseudokonvex im starken Sinne etwa von der Seite \(\varPhi> 0\), d. h. ist auf \(\mathfrak H\) beständig der \textit{Levi}sche Differentialausdruck \(L(\varPhi) >0\), so gibt es zu beliebig vorgegebenem \(\varphi\) auf \(\mathfrak H\) mit der Eigenschaft A eine Funktion \(f(w, z)\), die in einer gewissen Umgebung von \(\mathfrak H\) auf der Seite \(\varPhi < 0\) regulär ist und auf \(\mathfrak H\) die Randwerte \(\varphi(P)\) besitzt. Die Eigenschaft A ist also unter Voraussetzung der Pseudokonvexität hinreichend im großen. -- Ist \(\mathfrak H\) insbesondere geschlossen und im starken Sinne pseudokonvex von außen, so folgt unter Berücksichtigung eines bekannten Satzes von \textit{Hartogs}, daß es sofort eine im ganzen Innengebiet von \(\mathfrak H\) reguläre Funktion \(f(w, z)\) mit den vorgeschriebenen Randwerten gibt. Daß Voraussetzungen über die Pseudokonvexität gemacht werden müssen, zeigt Verf. am Beispiel eines Hyperflächenstückes \(\mathfrak H\), für das in einer Umgebung von \((0,0)\) gilt: \(L (\varPhi) \gtrless 0\) für \(\mathfrak J(w)\lessgtr 0\) und \(L (\varPhi) = 0\) für \(w=0\). Man kann hier \(\varphi\) mit der Eigenschaft A so vorgeben, daß es in der Umgebung von \((0, 0)\) weder auf der Seite \(\varPhi> 0\) noch auf der Seite \(\varPhi< 0\) eine reguläre Funktion mit den Randwerten \(\varphi\) gibt.
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