Gruppentheoretische Begründung der Lie'schen Deutung der Flächenelemente \((x, y, z, p, q)\) des \(R_3\) als Punkte des \(R_5\). (Q2607804)

Die \textit{Lie}sche Deutung der Koordinaten \((x, y, z, p, q)\) der Flächenelemente des \(R_3 (x, y, z)\) als gewöhnlicher Punktkoordinaten in einem ebenen \(R_5\) ist an und für sich nur eine unter den unbegrenzt vielen möglichen Abbildungen, bei denen die in einer gewissen Umgebung eines Elementes \(x_0, y_0, z_0, p_0, q_0\) liegenden Elemente eindeutig umkehrbar durch die Punkte eines gewissen Gebietes einer fünffach ausgedehnten Mannigfaltigkeit vertreten werden. Man kann sich aber mit dem Verf. die Frage stellen, wann diese Abbildung für den ganzen \(R_5\) eindeutig umkehrbar wird. Er erreicht das, indem er voraussetzt, daß der \(R_3\) isotrop ist, mit dem Bogenelemente \(ds^2 = dxdy\). Die \(G_6\) der Bewegungen dieses \(R_3\) enthält dann eine invariante \(G_5\) von Grenzbewegungen, bei der die Flächenelemente mit endlichen Koordinaten einfach transitiv transformiert werden. Diese \(G_5\) läßt sich mit Hilfe von sechs hyperkomplexen Zahlen äußerst einfach darstellen, und ihr Parameterraum ist der naturgemäße Bildraum \(R_3\), der, im \textit{Study}schen Sinne zu einem abgeschlossenen Kontinuum ergänzt, ein Kegel zweiten Grades mit reellen Linearräumen in einem ebenen \(R_6\) wird. Wie das im einzelnen ausgeführt wird, kann hier nicht berichtet werden. Erwähnt sei, daß die beiden Parametergruppen der \(G_5\) zusammen eine \(G_9\) bestimmen, die als eine ausgezeichnete Bewegungsgruppe des \(R_5\) erscheint, wenn man diesen als einen isotropen Raum auffaßt. Auch sei darauf hingewiesen, daß der Verf. den \textit{Study}schen Somenbegriff auf die Flächenelemente des \(R_3\) anwendet. (V 5A.)