Zur Theorie der involutorischen Transformationen (general transforms) und der selbstreziproken Funktionen. (Q2607887)

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Zur Theorie der involutorischen Transformationen (general transforms) und der selbstreziproken Funktionen.
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    Zur Theorie der involutorischen Transformationen (general transforms) und der selbstreziproken Funktionen. (English)
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    1936
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    Die vorliegende Arbeit stellt eine Fortsetzung und Ergänzung einer früheren Arbeit des Verf. (vorangehendes Referat) dar, in der die bekannten, schönen Resultate von \textit{G.~N.~Watson} (Proc. London Math. Soc. (2) 35 (1933), 156-199; F.~d.~M. 59\(_{\text{II}}\), 1079) über involutorische Funktionaltransformationen der Form \[ \int\limits_0^x\psi(\xi)\,d\xi=\int\limits_0^\infty\frac{\chi(xy)}y\varphi(y)\,dy \tag{1} \] leicht und schnell wiedergefunden und völlig durchsichtig gemacht worden sind. Das dafür verwendete Verfahren, welches -- im wesentlichen -- darin besteht, 1) die Transformation (1) durch eine elementare Transformation der Variabeln in die Form \[ \int\limits_{-\infty}^x e^\xi G(\xi)\,d\xi=e^x\int\limits_{-\infty}^{+\infty} \varTheta(x+\xi)F(\xi)\,d\xi \tag{2} \] zu bringen, 2) die Transformation (2) durch die komplexe (\textit{Plancherel}sche) \textit{Fourier}-Transformation zu ``\textit{algebraisieren}'', wird hier für ein tieferes Eindringen in die Eigenschaften der involutorischen Transformationen der Form (1)-(2) benutzt. Die vom Verf. behandelten Fragen sind hauptsächlich die folgenden fünf: I) Bestimmung aller \textit{selbstreziproken} oder \textit{schiefreziproken} Funktionen in bezug auf eine gegebene (auch \textit{nicht}-involutorische) Transformation \(\mathfrak T\) der Form (1)-(2), d.~h. der Funktionen \(\varphi\), welche die Bedingungen \(\mathfrak T\{\varphi\}=\pm\varphi\) befriedigen. II) Bestimmung einer involutorischen Transformation \(\mathfrak T\), in bezug auf welche eine gegebene Funktion \(F\) selbstreziprok ist. III) Aus zwei bekannten involutorischen Kernen wird ein neuer erzeugt, auf eine Art, welche ähnlich, aber nicht identisch ist mit einem ``Produkt'' im gruppentheoretischen Sinn. IV) Notwendige und hinreichende Bedingungen dafür, daß die involutorische Transformierte \(\psi(x)\) einer \(L^2\)-Funktion \(\varphi\) für \(x>x_0\) verschwindet. V) Das asymptotische Verhalten der durch involutorische Transformationen erzeugten Funktionen. Alle diese Fragen werden in der Regel vorher für Transformationen der Form (2) erörtert, und dann werden die Resultate auf die entsprechenden \(xy\)-Transformationen (1) übertragen. Um eine Vorstellung von den gewonnenen Resultaten zu geben, sei hier nur folgender Schlußsatz der Arbeit wiedergegeben: Eine Funktion \(\varphi(x)\) aus \(L^2(0,\infty)\) habe folgende Eigenschaften: Sie ist zweimal differenzierbar, und \(x^{-\frac12}\varphi(x)\), \(x^{\frac12}\varphi'(x)\), \(x^{\frac32}\varphi''(x)\) sind in \((0,\infty)\) absolut integrierbar. Dann gilt für jede durch eine involutorische Transformation der Gestalt (1) aus ihr erzeugte Funktion \(\psi(x)\): \[ \text{\(\psi(x)=o(x^{-\frac12})\) für \(x\to 0\) und \(x\to\infty\).} \]
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