Kinematical relativity. I: Relatively stationary ob\-servers. II: Equivalent observers in uniform relative motion in skew trajectories. (Q2608659)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Kinematical relativity. I: Relatively stationary ob\-servers. II: Equivalent observers in uniform relative motion in skew trajectories. |
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Kinematical relativity. I: Relatively stationary ob\-servers. II: Equivalent observers in uniform relative motion in skew trajectories. (English)
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1936
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\textbf{I.} Als Grundlage der vorliegenden Arbeit dient die kinematische Relativitäts\-theorie von \textit{Milne}. Verf. studiert diejenigen Fälle, in welchen es für zwei Beobachter möglich ist, allein mit Hilfe von Zeitmessungen ihre Uhren so einzuteilen, daß sie ein\-ander als relativ stationär und äquivalent (im Sinne von \textit{Milne}) beschreiben. Es er\-gibt sich, daß die Bestimmung der Zeitskala nicht eindeutig ist. Weiter wird gezeigt, daß, wenn irgend einer von drei kollinearen Beobachtern seine Zeitskala so wählen kann, daß die anderen als relativ stationär beschrieben werden, die anderen Beobachter ihrerseits die Zeitskala so wählen können, daß alle drei Beobachter paarweise äquivalent sind. In dieser Weise ist es möglich, zu sagen, was man unter uniformer Zeit (``uniform time'') zu verstehen hat, ohne undefinierbare Vorstellungen heranzuziehen. \textbf{II.} Die Arbeit behandelt weitergehende Folgerungen, die durch Einführung des Begriffes der kinematischen Äquivalenz gezogen werden können. In I wurde der einfachste Fall von Beobachtern mit einander nicht schneidenden Weltlinien betrachtet. Verf. studiert nun den Fall von äquivalenten Beobachtern mit einander nicht schnei\-denden Weltlinien, die sich als in gleichförmiger relativer Bewegung befindend ansehen, wenn jeder seine Beobachtungen in einem euklidischen Raume beschreibt. Wenn zwei äquivalente Beobachter sich in schiefliegenden geradlinigen Bahnen bewegen, wird die Festsetzung getroffen, daß sie die Nullpunkte ihrer Zeitskalen im Perihel synchronisieren. Es wird gezeigt, daß zwei solche Beobachter allein mit Hilfe gegenseitiger Beobachtungen ihre Raum-Zeit-Koordinatensysteme nicht eindeutig aufeinander beziehen können. Diese Mehrdeutigkeit wird aber durch Einführung eines dritten Beobachters beseitigt, der sich permanent im Perihel eines der ursprünglichen Beobachter in bezug auf den anderen befindet. Es wird dann gezeigt, daß nur ein System von die Raum-Zeit-Koordinatensysteme der drei Beobachter verbindenden Transformationen existiert, das mit ihrer paarweisen Äquivalenz vereinbar ist.
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