Interference calculations and wave groups. (Q2609292)

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Interference calculations and wave groups.
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    Interference calculations and wave groups. (English)
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    1936
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    In der mathematischen Physik treten häufig Ausdrücke von der Form \[ y(x,t)=\int\limits_a^b K(x,t;k)\varPhi(k)\,dk \tag{1} \] auf, die das Überlagerungsergebnis von Wellen darstellen. Verf. liefert in dieser Arbeit wichtige Beiträge zur Theorie solcher als Interferenzergebnisse aufzufassender Ausdrücke vom physikalischen Standpunkt aus. Bei der näherungsweisen Berechnung von Ausdrücken von der Form (1) wird meistens entweder die sogenannte Sattelpunktmethode verwendet, die, wie Verf. auseinandersetzt, vom Standpunkte der Wellentheorie aus eher als die Methode gleicher Phase zu bezeichnen wäre, oder die sogenannte Methode der stationären Phase, die richtiger die Methode stationärer Amplitude heißen sollte. Die Methode der stationären Phase wird allgemeiner durchgeführt als es sonst üblich ist, so daß die Verwandtschaft zwischen ihr und der Sattelpunktmethode klarer hervortritt als in den meisten anderen Darstellungen (vgl. jedoch den vom mathematischen Gesichtspunkt aus viel wichtigeren Ausbau der Methode der stationären Phase durch \textit{van der Corput}, Compositio math., Groningen, 1 (1934), 15-39; 3 (1936), 328-373; JFM 60.0190.*; 62\(_{\text{II}}\), vorangehendes Referat). Der kennzeichnende Unterschied der beiden Methoden ist, daß die Sattelpunktmethode auf ein \textit{Laplace}sches Integral, die Methode der stationären Phase hingegen auf ein \textit{Fourier}sches Integral führt. Der Begriff der Gruppengeschwindigkeit wird von ebenen Elementarwellen auf allgemeinere Wellentypen ausgedehnt. Dabei zeigt es sich, daß die Verallgemeinerung in zwei verschiedenen Weisen vorgenommen werden kann, die beide physikalisch berechtigt sind. Es wird gezeigt, daß sich die Energie im Durchschnitt mit der so definierten Gruppengeschwindigkeit fortpflanzt. An Hand eines Beispiels wird gezeigt, daß mathematisch äquivalente Systeme physikalisch sehr verschieden sein können. Diese Verschiedenheit geht soweit, daß gleichwertige Differentialgleichungen einmal ein konservatives, ein anderes Mal ein dissipatives System darstellen können. Zum Schluß werden die Schwierigkeiten auseinandergesetzt, die der Darstellung eines Wellenpaketes durch eine trigonometrische Reihe, wie sie in der Wellenmechanik öfters versucht worden ist, im Wege stehen. (IV 3 D, 17.)
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