Elektromagnetische Wellen an einem Draht bei konzentrierter Energiequelle. (Q2609710)

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Elektromagnetische Wellen an einem Draht bei konzentrierter Energiequelle.
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    Elektromagnetische Wellen an einem Draht bei konzentrierter Energiequelle. (English)
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    1935
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    Untersuchung von elektromagnetischen Wellen, die, einer konzentrierten Energiequelle entspringend, längs eines unendlich langen geraden kreiszylindrischen Drahtes fortschreiten. Als konzentrierte Energiequelle dient eine einzige kreisförmige magnetische Flußlinie vom Radius \(\varrho\), welche den Draht umschlingt, deren Mittelpunkt in der Drahtachse und deren Ebene senkrecht zur Drahtachse ist und die den Fluß \(\varPhi_0\) trägt. Realisiert wird eine solche Energiequelle durch eine Spule auf einem dünnen ringförmigen Eisenkern. \(z\) und \(r\) seien die Entfernungen des Feldpunktes von der Ebene der Flußlinie bzw. von der Drahtachse, \(k\) und \(k_{\sigma}\) die Wellenzahlen außerhalb bzw. innerhalb des Drahtes. Das von der magnetischen Flußlinie herrührende Primärfeld (welches in der Abwesenheit des Drahtes mit dem wirklich zustandekommenden Feld übereinstimmt) wird durch den in jedem Raumpunkt zu den Kreisen \(r = \text{const}\) tangentiellen \textit{Hertz}schen Vektor \[ \varPi_{1\varphi}=\varPhi_0 \pi\varrho \int\limits_{-\infty}^{+\infty} H_1^{(1)}(\mu\rho)J_1(\mu r) e^{i\lambda z}\,d\lambda \qquad (\mu=\sqrt{k^2-\lambda^2},\,r<\varrho) \] beschrieben. Für \(r > \varrho\) gilt eine entsprechende Formel, in der nur \(r\) und \(\varrho\) vertauscht sind. Der Integrationsweg muß so geführt werden, daß er oberhalb des Punktes \(- k\) und unterhalb des Punktes \(k\) verläuft. Für den \textit{Hertz}schen Vektor des durch die Anwesenheit des Drahtes bedingten Sekundärfeldes wird im Innern des Drahtes der Ansatz \[ \varPi_{2\varphi}^{(\sigma)}=\varPhi_0 \pi\varrho \int\limits_{-\infty}^{+\infty} f(\lambda) J_1(\mu_{\sigma} r) e^{i\lambda z}\,d\lambda \qquad (\mu_{\sigma}=\sqrt{k_{\sigma}^2-\lambda^2}), \] außerhalb des Drahtes hingegegen der Ansatz \[ \varPi_{2\varphi}=\varPhi_0 \pi\varrho \int\limits_{-\infty}^{+\infty} g(\lambda) H_1^{(1)}(\mu r) e^{i\lambda z}\,d\lambda \] gemacht. \(f (\lambda)\) und \(g (\lambda)\) werden in üblicher Weise aus den Übergangsbedingungen berechnet, welche den stetigen Übergang der Tangentialkomponente der elektrischen und magnetischen Feldstärken durch die Drahtoberfläche verlangen. Das auf diese Weise ermittelte Gesamtfeld wird sorgfältig diskutiert, und zwar zunächst bei Voraussetzung unendlich großer Leitfähigkeit des Drahtmaterials, dann bei Berücksichtigung der endlichen Leitfähigkeit. Insbesondere wird das Auftreten von Oberflächenwellen bei endlicher Leitfähigkeit eingehend erörtert. Die Ergebnisse werden mit den bekannten Resultaten über die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen über die Erdoberfläche (\textit{Frank-Mises}, Die Differential- und Integralgleichungen der Mechanik und Physik, 2. Aufl. (1930; JFM 56.0192.*), Kap. XXII, XXIII, Artikel von \textit{Sommerfeld}; \textit{Rothe-Ollendorf-Pohlhausen}, Funktionentheorie und ihre Anwendungen in Physik und Technik (1931; JFM 57.0341.*), Artikel von \textit{Noether}) verglichen.
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