The foundations of the theory of probabilities. (Q2609753)

Die Wahrscheinlichkeiten einiger Ereignisse lassen sich nur durch die Eigenschaften der entsprechenden mechanischen Systeme eindeutig berechnen. Die ursächliche (oder mechanische) Wahrscheinlichkeitstheorie, die der Verf. erklärt, gibt eine Methode, nach der solche Wahrscheinlichkeiten eindeutig berechnet werden können. Verf. behauptet, daß die so berechneten Wahrscheinlichkeiten mit dem Experiment übereinstimmen. Die genannte Methode ist auf der merkwürdigen Eigenschaft mechanischer Systeme begründet, daß im allgemeinen ein willkürlicher Zustand des Phasenraums nach langer Zeit einem bestimmten Zustand zustrebt. Diese Eigenschaft ist eine Folge der Ergodentheorie. Die vorliegende Arbeit enthält auch eine Erörterung der apriorischen Theorie und der Häufigkeitstheorie. Verf. behauptet, daß die apriorische Theorie nicht genügt und daß die relative Häufigkeit keinen Limes, wenigstens nicht im gewöhnlichen Sinne, hat. Es ist wahr, daß die ursächliche Theorie die Eindeutigkeit vieler Wahrscheinlichkeiten erklärt und daß diese Theorie sehr wichtig ist. Aber wie man der Übereinstimmung mit dem Experiment eine Bedeutung beimessen kann, ohne die Häufigkeitstheorie zu benutzen, ist nicht leicht zu sehen.