Geometria integral. IV: Sobre la medida cinemática en el plano. (Q2609935)

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Geometria integral. IV: Sobre la medida cinemática en el plano.
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    Geometria integral. IV: Sobre la medida cinemática en el plano. (English)
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    1936
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    Jeder (hinreichend anständigen) Menge \(\mathfrak M\) von kongruenten Figuren in der Ebene kann man nach \textit{Poincaré} ein \textit{kinematisches Maß} zuordnen. Werden die Figuren von \(\mathfrak M\) durch die Bewegungen transitiv vertauscht, so ist das kinematische Maß von \(\mathfrak M\) im wesentlichen eindeutig bestimmt. Zunächst werden Rechenausdrücke für das kinematische Maß hergeleitet und seine wesentlichen Eigenschaften aufgezeigt. Von den danach abgeleiteten Ergebnissen der Arbeit, die zum größten Teil in \textit{Blaschke}s Vorlesungen über Integralgeometrie I (1935; JFM 61.0761.*-762) aufgenommen wurden, sind die folgenden am wichtigsten: \(F_0\) und \(F\) seien die Flächeninhalte und \(U_0\) und \(U\) die Umfänge zweier Eilinien \(\mathfrak K_0\) und \(\mathfrak K\). Dann ergibt sich als kinematisches Maß aller zu \(\mathfrak K\) kongruenten Eilinien, die den von \(\mathfrak K_0\) umschlossenen Eibereich treffen: \[ \int\mathfrak K = 2\pi(F_0 + F) + U_0U. \tag{1} \] Zählt man jede zu \(\mathfrak K\) kongruente Kurve, die \(\mathfrak K_0\) in \(n\) Schnittpunkten schneidet, bei der Berechnung des kinematischen Maßes \(n\)-mal, so ist nach \textit{Poincaré} \[ \int n\mathfrak K = 4U_0 U. \tag{2} \] Ist im besonderen \(\mathfrak K\) ein Kreis mit dem Halbmesser \(r\), so ergibt sich aus (1) für den Flächeninhalt \(G\) der Parallelfläche zu \(\mathfrak K_0\) im Abstand \(r\) die Formel von \textit{Steiner}: \[ G = F_0 + rU_0 + \pi r^2. \tag{3} \] Bezeichnet man mit \(F_i\) (\(i\geqq2\)) den Flächeninhalt des Gebiets der Mittelpunkte aller Kreise mit dem Halbmesser \(r\), die \(\mathfrak K_0\) in \(i\) Punkten schneiden, so folgt aus (2): \[ 2F_2 + 4F_4 + 6F_6 + \cdots = 4rU_0. \tag{4} \] Sind \(r_1\) und \(r_2\) der Inkreis- bzw. der Umkreishalbmesser von \(\mathfrak K_0\), so ergibt der Vergleich von (3) und (4) die folgenden \textit{Gleichungen für die isoperimetrische Eigenschaft des Kreises}: \[ r_iU_0 - F_0 - r_i^2\pi = F_4+2F_6+3F_8+\cdots\qquad (i= 1, 2), \] aus denen sich sofort die \textit{Ungleichungen von Bonnesen} \[ r_iU_0-F_0-r_i^2\pi\geqq 0\qquad (i=1,2) \] herleiten.
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