A note on the validity of Aristotelian logic. (Q2610727)

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A note on the validity of Aristotelian logic.
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    A note on the validity of Aristotelian logic. (English)
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    1935
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    Bekanntlich werden einige der Syllogismen der \textit{Aristotel}ischen Logik in der logistischen Klassenlogik ungültig; dies rührt daher, daß in der traditionellen Logik Sätze der Form ``Alle \(A\) sind \(B\)'' nur dann als wahr gelten, wenn der Durchschnitt von \(A\) und \(B\) nicht leer ist, während sie in der modernen Logik als Subsumptionsaussagen gedeutet und auch dann als wahr bezeichnet werden, wenn \(A\) eine leere und \(B\) eine beliebige Klasse ist. In Anlehnung an \textit{H. B. Smith} schlägt der Verf. eine kompliziertere Deutung der Sätze der angegebenen Form (und der drei weiteren Satzformen der klassischen Logik) im Klassenkalkül vor; diese Deutung soll einerseits alle \textit{Aristotel}ischen Syllogismen gültig lassen und anderseits doch von jeder Existenzannahme in der Deutung der Satzform ``Alle \(A\) sind \(B\)'' unabhängig sein. Tatsächlich ist aber eine der erwähnten klassischen Existenzannahme ähnliche Bedingung in der vorgeschlagenen Deutung enthalten. In einer Diskussionsbemerkung weist \textit{P. Henle} darauf hin, daß die von \textit{Kattsoff} vorgeschlagene Deutung der traditionellen Satzformen eine Verletzung der Sätze vom Widerspruch und vom ausgeschlossenen Dritten zur Folge hat -- eine Behauptung, die durch eine Erwiderung von \textit{H. B. Smith} nicht entkräftet wird.
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