Testability and meaning. (Q2610734)

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scientific article
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English
Testability and meaning.
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    Statements

    Testability and meaning. (English)
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    1936
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    Enthält einen Entwurf für einen Aufbau einer Sprachtheorie, die zwar die Syntax voraussetzt, aber noch über diese hinausgeht dadurch, daß in ihr Aussagen formuliert werden können, wie: ``Das Prädikat `\(P\)' ist bestätigbar (confirmable)'' und die schärfere: ``Das Prädikat `\(P\)' ist prüfbar''. Grundbegriffe sind: ``Ein Prädikat ist beobachtbar'' (d. h., sein Zutreffen auf irgend ein Ding ist unter Umständen durch einige wenige Beobachtungen entscheidbar (z. B. `rot')) und: ``Ein Prädikat ist realisierbar'' (d. h., es kann ein Gegenstand gefunden werden, welcher die durch das Prädikat ausgedrückte Eigenschaft hat). Auf dieser Basis schließen sich Betrachtungen über Positivismus und Physikalismus an. Verf. bemerkt, daß vielfach Prädikate nicht durch eine strenge Definition eingeführt werden können, sondern nur durch eine ``Reduktion''. Bedeutet z. B. `\(Q(x)\)' das einzuführende Prädikat: `\(x\) ist lösbar', `\(P(x, t)\)': `\(x\) wird zur Zeit \(t\) ins Wasser geworfen', und `\(R(x, t)\)': `\(x\) löst sich zur Zeit \(t\) auf', so gilt nicht: \[ \text{`}(x)[(t)(P(x,t) \supset R(x,t) \equiv Q(x)]\text{'} \] wohl aber: `\((x) (t) [P(x, t) \supset (R(x, t) \equiv Q(x)]\)'. Ein \textit{Reduktionspaar} für die Einführung von `\(Q\)' ist von der Form: `\(Q_1 \supset (Q_2 \supset Q)\)', `\(Q_3 \supset (Q_4 \supset \sim Q)\)', während eine \textit{Definition} die einfachere Form: `\(Q_1 \equiv Q\)' besitzt.
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    Identifiers