Korrektur des Abwindes in Windkanälen mit kreisrunden oder elliptischen Querschnitten. (Q2610834)

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Korrektur des Abwindes in Windkanälen mit kreisrunden oder elliptischen Querschnitten.
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    Korrektur des Abwindes in Windkanälen mit kreisrunden oder elliptischen Querschnitten. (English)
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    1935
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    Der durch die endliche Strahlbegrenzung hervorgerufene zusätzliche Abwind wird für beliebige Punkte hinter dem Flügel für Freistrahlen und geschlossene Kanäle mit kreisrundem und elliptischem Querschnitt berechnet. Der Tragflügel wird dabei durch einen Hufeisenwirbel ersetzt. Durch das Potential \(\varPhi_1\) der gespiegelten Wirbel werden die Grenzbedingungen im Unendlichen erfüllt. Zur Kompensation der im Endlichen verbleibenden Geschwindigkeitsreste muß ein weiteres Potential \(\varPhi_2\) hinzugefügt werden. Der zusätzliche Abwind ist dann gleich der Ableitung des Potentials \(\varPhi_1 + \varPhi_2\) nach der Höhenkoordinate \(z\). Beim kreisförmigen Windstromquerschnitt kann man \(\varPhi_2\) als eine Reihe \textit{Bessel}scher Funktionen erster Art und \(m\)-ter Ordnung ansetzen, deren Koeffizienten sich aus der Randbedingung ergeben. Beim elliptischen Windstromquerschnitt wird die Lage der gespiegelten Wirbel nach konformer Abbildung der Ellipse auf ein Rechteck bestimmt. Das Kompensationspotential \(\varPhi_2\) erhält man hier als eine Reihe ungerader periodischer \textit{Mathieu}funktionen, die in der \textit{Goldstein}schen Schreibweise (Trans. Philos. Soc. Cambridge 23 (1927), 303-336; F. d. M. 53, 339) mit se\(_{2n+1,q}\) bezeichnet werden. Die Funktion se\(_1\) konnte den \textit{Goldstein}schen Tabellen entnommen werden, dagegen wurden die \textit{Mathieu}funktionen se\(_3\), se\(_5\) neu berechnet, indem die Koeffizienten ihrer \textit{Fourier}entwicklung ermittelt wurden. Die zugeordneten \textit{Mathieu}funktionen für imaginäres Argument lassen sich nach \textit{Sieger} (Ann. Physik, Leipzig, (4) 27 (1908), 626-664; F. d. M. 39, 879 (JFM 39.0879.*)) aus denen für reelles Argument berechnen. -- Das Problem des geschlossenen Kanals unterscheidet sich von dem des Freistrahls nur durch anderen Drehsinn der gespiegelten Wirbel und eine andere Randbedingung. Ausführliche Schaubilder gestatten eine unmittelbare Anwendung der Rechenergebnisse in der Praxis.
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