Heinz Prüfer. (Q2611216)

Nachruf auf \textit{Heinz Prüfer} (10. 11. 1896-7. 4. 1934). Lebenslauf: Studium an der Universität Berlin bei \textit{H. A. Schwarz, Frobenius} und \textit{I. Schur}, bei dem er 1921 mit der nicht im Druck erschienenen Dissertation ``Unendliche Abelsche Gruppen von Elementen endlicher Ordnung'' promovierte, darauf Assistent bei Koebe in Jena, wo ihm 1923 die venia legendi erteilt wurde; vom Herbst 1927 an bis zu seinem Tode hatte er einen Lehrauftrag für Geometrie an der Universität Münster inne. In Münster hat Prüfer eine umfangreiche Lehrtätigkeit ausgeübt. Nach einer allgemeinen Charakterisierung seiner Wirksamkeit als akademischer Lehrer werden einige seiner Vorlesungen, denen ein von dem üblichen Gang stark abweichender Aufbau eigen ist, eingehender durchgesprochen, nämlich die Vorlesungen über analytische Geometrie, Einleitung in die Infinitesimalrechnung und projektive Geometrie. Während die beiden erstgenannten nur in autographierten Ausarbeitungen vorliegen, die sich im Besitz des Mathematischen Seminars der Universität Münster befinden, ist die dritte nach seinem Tode als Buch erschienen (1935; F. d. M. \(61_{\text{I}}\)). Neben den Vorlesungen berichten die Verf. auch über die Originalarbeiten \textit{Prüfer}s, die in erster Linie Algebra und Zahlentheorie zum Gegenstand haben.