Über Irreduzibilitätskriterien von I. Schur und G. Pólya. (Q2611456)

Die Arbeit knüpft an an die \textit{Schur}sche Fragestellung nach der Irreduzibilität der Polynome \(P(x)-1\), \(P(x)+1\), \(P^2(x)+1\), \(P^4(x) + 1\) mit \(P(x)=\prod\limits_{\nu=1}^n (x- a_\nu)\), wo die \(a_\nu\) voneinander verschiedene ganze rationale Zahlen bedeuten. Es wird zunächst eine Übersicht der sich daran anschließenden gelösten und ungelösten Probleme gegeben und damit gezeigt, welches Interesse diese \textit{Schur}schen Beispiele allgemein gefunden haben. Sodann wird eine Reihe sehr hübscher neuer Sätze abgeleitet, die zum Teil vorhandene Resultate wesentlich verschärfen. Insbesondere wird gezeigt, daß der \textit{Pólya}sche Satz, daß ein Polynom \(n\)-ten Grades \(f(x)\), das an \(n\) ganzzahligen Stellen die Primzahl \(p\) annimmt, in \(P\) nicht in zwei Faktoren ungleichen Grades zerfallen kann, richtig bleibt, wenn \(f(x)\) den Wert \(p\) nur an \(t\) solchen Stellen annimmt mit \[ t > \operatorname{Max}\left(\frac 23n, \frac{n+7}2\right). \] Weiter wird eingehend der Fall behandelt, daß \(f(x)\) an ganzzahligen Stellen die Werte \(p^k\) annimmt.