The application of substitutional analysis to invariants. (Q2611477)

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The application of substitutional analysis to invariants.
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    The application of substitutional analysis to invariants. (English)
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    1935
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    Sind \(\varphi _1, \varphi _2, \dots,\varphi _h\) \(h\) binäre Formen \(n\)-ter Ordnung \(f_n\), so nennt Verf. eine Kovariante \(K\) dieser gleichartigen Formen \(\varphi _\nu \) von der ``substitutional form \(T_{\alpha _1, \alpha _2,\ldots,\alpha _h}\)'', wenn \(K\) vom Grade \(\alpha _1\) in den Koeffizienten von \(\varphi _1\), vom Grade \(\alpha _2\) in denen der Form \(\varphi _2\), usf. ist. Die Summe \(\sum \alpha _\nu =\delta \) heißt der Grad von \(K\). Im Symbol \(T_{\alpha _1, \ldots,\alpha _h}\) (kurz \(T_\alpha \)) kann man die \(\alpha _\nu \) als Gradzahlen für Zyklen, das Symbol selbst als Vertreter einer Elementenklasse in der symmetrischen Permutationsgruppe von \(\delta \) Ziffern auffassen und ihm ein ``\textit{Young}sches Schema'' zuordnen (Vgl. z. B. \textit{Grace} u. \textit{Young}, The algebra of invariants (1903; F. d. M. 34, 114 (JFM 34.0114.*)), S. 352). ``Substitutional analysis'' nennt Verf. die mit den Symbolen \(T_\alpha \) aufgebaute Darstellungstheorie der symmetrischen Gruppe, die in der Hauptsache von \textit{Young} und \textit{Frobenius} geschaffen wurde. Die vorliegende Arbeit behandelt dann erzeugende Funktionen für die obengenannten Komitanten \(K\). Dies sind Potenzreihen von Veränderlichen \(x,y,z,\ldots \) (entstanden aus rationalen Brüchen), bei denen die Zahlenkoeffizienten, die zu bestimmten Potenzprodukten gehören, gleich der Anzahl der linear-unabhängigen Komitanten von gegebenen Graden und Gewichten sind. Die Arbeit benützt dabei Resultate, die in früheren Publikationen des Verf. über denselben Gegenstand enthalten sind (Proc. London Math. Soc. 28 (1928), 255-292, insbes. S. 262; 31 (1930), 253-281, insbes S. 259; 34 (1932), 196-230, insbes. S. 199; 35 (1933), 425-444; 36 (1933), 304-368, insbes. S. 339 und 37 (1934), 441-495. Vgl. F. d. M. 54, 150 (JFM 54.0150.*); 56\(_{\text{I}}\), 135; 58; 59\(_{\text{I}}\), 134-135; 60\(_{\text{I}}\), 90). Abschnitt \(I\) gibt für die erzeugende Funktion \(f_\alpha (z)\) der Kovarianten \(K\) vom Typus \(T_\alpha \) in Analogie mit einer Formel von \textit{Frobenius} (Sitzungsber. Akad. Berlin 1900, 516-534, insbes. S. 522; F. d. M. 31, 129 (JFM 31.0129.*)) den Determinantenausdruck \[ f_{\alpha _1,\alpha _2,\ldots,\alpha _h}(z) =[\delta ]!\cdot \Biggl|\frac {1}{[\alpha _r-r+s]!}\Biggr|. \] Dabei gibt \(r=1,2,\ldots,h\) die Zeilen, \(s\) die Spalten und \([m]!\) bedeutet das Produkt \[ (1 - z) (1 - z^2)\ldots (1 - z^m). \] Für zwei konjugierte \textit{Young}sche Schemata \(T_\alpha \) und \(T_\beta \) gilt \(f_\alpha (z) = f_\beta (z)\). Ferner wird eine Beziehung gegeben für die erzeugenden Funktionen, die zu den Graden \(\delta \) und \(\delta +1\) gehören. Im zweiten Abschnitt wird gezeigt, daß sich bei binären Perpetuanten (Semi-Kovarianten bei Formen unbeschränkt hoher Ordnung) eine eindeutige Beziehung zwischen den Gliedern der erzeugenden Funktion und den Perpetuanten selbst herstellen läßt. Für irreduzible Perpetuanten liegen ältere Resultate von \textit{Grace} und \textit{Wood} vor. Der dritte Abschnitt bringt eine Anwendung des Bisherigen auf binäre Formen endlicher Ordnung; im vierten wird auf die \textit{Schur}sche charakteristische Funktion und auf den Zusammenhang von \(f_\alpha (z)\) mit den Gruppencharakteren eingegangen. Im Abschnitt V wird die doppelt-symmetrische Gruppe behandelt, die aus den gleichzeitigen Permutationen von zwei Reihen von je \(\delta \) Dingen besteht. Ein ähnliches Problem hat \textit{Frobenius} bearbeitet (Sitzungsber. Akad. Berlin 1899, 330-339; F. d. M. 30, 130). Hier wird das entwickelt, was bei den erzeugenden Funktionen für ternäre Formen gebraucht wird. Für diese wird im Abschnitt VI zuerst eine Funktion \[ f_\delta (x,y)=\sum x^\omega y^\omega f_{\alpha _1,\ldots,\alpha _h}(x) \cdot f_{\alpha _1,\ldots,\alpha _h}(y) \qquad (\sum \alpha _\nu =\delta ) \] definiert, wobei sich \(\sum \) auf alle irreduziblen Darstellungen der symmetrischen Gruppe von \(\delta \) Ziffern bezieht. Die Bedeutung dieser Funktion liegt hierin, daß sich für ternäre Perpetuanten vom Grade \(\delta \) einer einzelnen ternären Form die erzeugende Funktion in der Gestalt schreiben läßt \[ \frac {(1-x)(1-y)(x-y)\cdot f_\delta (x,y)}{x\cdot ([\delta ]!)_x\,([\delta ]!)_y}. \] Dies wird im Abschnitt VII bewiesen. Daß sich diese rationale Funktion für die niedrigsten Grade \(\delta \leqq 5\) sehr vereinfachen läßt, wird in extenso durch Ausrechnung gezeigt. Im letzten Abschnitte VIII werden erzeugende Funktionen \(\varPhi _\delta ^{(n)}\) für die Semi-Invarianten einer ternären \(F_n\) aufgestellt. Für die vom Grade \(\delta \) gilt \[ \delta !\,\varPhi _\delta ^{(n)}=\sum _\beta h_\beta \,\prod _{r=1}^k X_{\beta _r}^{(n)}. \] Hier bedeutet \(h_\beta \) die Anzahl der Permutationen, die mit dem Elemente \(T_{\beta _1,\ldots,\beta _k}\) konjugiert sind, die Summe \(\varSigma \) erstreckt sich über alle Verteilungen \(\beta _1,\ldots,\beta _k\) (\(\sum \beta _\nu =\delta )\), und die \(X_\beta ^{(n)}\) sind für \(n\geqq 1\) gegeben durch \[ X_\beta ^{(n)} \cdot \left| \begin{matrix}\;\l&\;\;\l&\;\;\l\\ 1&x^{2\beta }&y^{2\beta }\\ 1&x^\beta &y^\beta \\ 1&1&1 \end{matrix}\right| = \left| \begin{matrix}\;\l&\;\;\l&\;\;\l\\ 1&x^{(n+2)\beta }&y^{(n+2)\beta }\\ 1&x^\beta &y^\beta \\ 1&1&1 \end{matrix}\right|. \] Eine ähnliche Formel wird für die erzeugende Funktion der Semi-Invarianten mehrerer ternärer Formen mitgeteilt, wenn sie dem Typus \(T_\alpha \) angehören. Diese Formeln können auch auf quaternäre und allgemein auf \(n\)-äre Formen verallgemeinert werden. (III 5 A.)
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