Grundzüge der Theorie der Verbände. (Q2611547)

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Grundzüge der Theorie der Verbände.
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    Grundzüge der Theorie der Verbände. (English)
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    1935
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    In dieser Arbeit erwähnt Verf. erstens einige Sätze über die Verknüpfungen, mit denen man es in der Theorie der Verbände zu tun hat. Zweitens werden einige der in seinen früheren Arbeiten erwähnten Beispiele verallgemeinert. Drittens wird eine geometrische Darstellung der Verbände erwähnt. Er geht auch auf die Beschaffenheit von Unterverbänden eines gegebenen Verbandes ein. Die früheren Interpretationen der Verknüpfungen \(\cap \) und \(\cup \) als Durchschnitte und Summen von Mengen bzw. als größter gemeinsamer Teiler und kleinstes gemeinsames Vielfaches von Zahlen werden verallgemeinert. Die Verallgemeinerung besteht darin, daß, wenn \(a\) und \(b\) Elemente einer Menge \(M\) von Mengen sind, \(a\cap b\) als die Vereinigung aller \(x\in M\) gedeutet wird, die sowohl in \(a\) als in \(b\) enthalten sind, und entsprechend \(a\cup b\) als den Durchschnitt aller \(x\in M\), die sowohl \(a\) als \(b\) enthalten. Entsprechend werden die Begriffe des größten gemeinsamen Teilers und des kleinsten gemeinsamen Vielfachen verallgemeinert. Als besonders einfaches Beispiel von Verbänden werden die linearen Verbände betrachtet; ihre Elemente sind linear geordnet nach der Beziehung \(>\), wobei \(a > b\) bedeutet, daß es ein c gibt derart, daß \(a = b\cup c\) ist. Weiter bespricht Verf. die geometrische Darstellung von Verbänden, die entsteht, wenn ihre Elemente als Punkte in einer Ebene dargestellt werden, die durch Strecken miteinander verbunden sind, und immer \(a\) in größerer Entfernung von einer festen Geraden liegt als \(b\), wenn \(a > b\) ist. Er stellt eine Tabelle der Darstellungen dieser Art auf für die Hälfte aller Verbände, deren Ordnung \(\leqq 6\) ist; die Darstellungen der anderen Hälfte bekommt man daraus durch Umklappen um eine wagerechte Achse. Er beweist, daß für \(2\leqq n\leqq 7\) jeder Verband \(n\)-ter Ordnung einen Unterverband \((n-1)\)-ter Ordnung enthält, und außerdem, daß jeder Verband von höherer Ordnung als der \(k\)-ten für \(k\leqq 5\) mindestens einen Unterverband \(k\)-ter Ordnung enthält. Ref. möchte bemerken, daß er schon im Jahre 1913 in einer auf Norwegisch geschriebenen Abhandlung ``Om konstitutionen av den identiske kalkuls gruppe'' im Berichte des III. skandinavischen Mathematikerkongresses die Verbände betrachtet hat; allerdings nannte er sie ``Gruppen in bezug auf identische Multiplikation und identische Addition''. Er erwähnte die linearen Verbände als die einfachsten Gruppen dieser Art. Er machte auch darauf aufmerksam, daß die arithmetischen Begriffe ``größter gemeinsamer Teiler'' und ``größtes gemeinsames Vielfaches'' zu Gruppen derselben Art Anlaß geben. Weiter hat er dort auch die geometrische Darstellung erwähnt. Die benutzten Bezeichnungen sind andere; aber sachlich liegt kein Unterschied vor. (II.)
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