Abhängigkeit von Funktionen und Hang der Funktionalmatrix. (Q2611901)

Die Abhängigkeit von \(p\) Funktionen \(u_\lambda\) von \(q\) Veränderlichen \(x_\nu\) \[ u_\lambda(x_1, x_2, \dots, x_q) \qquad (\lambda =1, 2, \dots, p) \] ist zuerst von \textit{Knopp} und \textit{R. Schmidt} (Math. Z. 25 (1926), 373-381; F. d. M. 52, 229 (JFM 52.0229.*)) exakt definiert worden. Diese haben auch zuerst für \(p = q\) den Beweis des Satzes gegeben, daß die \(u_\lambda\) unter der Voraussetzung, daß sie in einem Gebiete \(\mathfrak G\) des \(x\)-Raumes stetige partielle Ableitungen erster Ordnung haben, dann und nur dann in diesem Gebiete voneinander abhängig sind, wenn die \textit{Jacobi}sche Funktionaldeterminante der \(u_\lambda\) nach den \(x_\nu\) in \(\mathfrak G\) identisch verschwindet. Damit ist auch der Fall \(p > q\) erledigt. Für \(p < q\) liegen die Dinge schwieriger. Hier hat \textit{G. Doetsch} einiges bewiesen (Math. Ann. 99 (1928), 590-601; F. d. M. 54, 254 (JFM 54.0254.*)). Für den besonders wichtigen Fall \(q = p + 1\) beweist Verf. jetzt folgenden durchsichtigeren Satz: Besitzen die \(p\) Funktionen \(u_\lambda\) der \(q = p +1\) Veränderlichen \(x_\nu\) in \(\mathfrak G\) stetige partielle Ableitungen erster und zweiter Ordnung, so sind die \(u_\lambda\) in \(\mathfrak G\) voneinander abhängig, wenn ihre Funktional matrix in \(\mathfrak G\) höchstens den Rang \(p - 1\) hat.