Bemerkungen zur Theorie der voll- bzw. mehrfach-monotonen Funktionen. (Q2611904)

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Bemerkungen zur Theorie der voll- bzw. mehrfach-monotonen Funktionen.
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    Bemerkungen zur Theorie der voll- bzw. mehrfach-monotonen Funktionen. (English)
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    1935
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    Ausgegangen wird von einer von der üblichen \textit{S. Bernstein}schen etwas abweichenden, aber mit ihr gleichwertigen Definition der vollmonotonen Funktion. Aus dieser Definition fließt unmittelbar der Satz, daß eine im Intervall \(0 \leqq x \leqq 1\) stetige Funktion dann und nur dann vollmonoton ist, wenn sie im ganzen Intervall gleichmäßig durch ein Polynom mit nicht negativen Koeffizienten beliebig nahe approximiert werden kann. Hieraus folgt dann zunächst die Differenzierbarkeit der vollmonotonen Funktion \(f(x)\) in jedem inneren Punkt des Intervalles und die Tatsache, daß ihre Ableitung wieder eine vollmonotone Funktion in dem Gebiet \(0 \leqq x \leqq \xi < 1\) ist, und schließlich, daß für \(f(x)\) die \textit{Taylor}sche Reihenentwickelung gilt, womit ein neuer Beweis des Hauptsatzes der Theorie der vollmonotonen Funktionen geliefert wird. Bezüglich der mehrfach (\(p\)-fach) monotonen Funktionen wird auf ähnliche Weise der von \textit{Bernstein} bewiesene Satz bestätigt -- wobei allerdings auf das Hilfsmittel der Approximation durch Polynome verzichtet werden muß --, daß für \(p \geqq 2\) solche Funktionen \((p-2)\)-mal stetig differenzierbar sind, und daß ihre \((p-2)\)-te Ableitung in jedem Punkt eine rechtsseitige und eine linksseitige Ableitung besitzt. Als einfaches Beispiel einer genau \((p-1)\)-fach monotonen Funktion wird die Funktion \[ f(x) = \begin{cases} 0 & x \leqq \frac 12 \\ (x-\frac 12)^p & \frac 12 \leqq x \end{cases} \] behandelt.
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