Note on the equation of heat conduction. (Q2612390)

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Note on the equation of heat conduction.
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    Note on the equation of heat conduction. (English)
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    1935
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    Verf. benutzt die dreidimensionale \textit{Laplace}-Transformation \[ g(p_1, \, p_2, \, p_3) = \int\limits_{0}^{\infty} \int\limits_{0}^{\infty} \int\limits_{0}^{\infty} e^{-p_1 x - p_2 y - p_3 z} F(x, \, y, \, z) \, dx \, dy \, dz, \] um die Wärmeleitungsgleichung (\(V = V (x, y, z, t)\)): \[ k \left( \frac{\partial^2 V}{\partial x^2} + \frac{\partial^2 V}{\partial y^2} + \frac{\partial^2 V}{\partial z^2} \right) = \frac{\partial V}{\partial t} \tag{1} \] im Oktanten \(x>0\), \(y>0\), \(z>0\) unter der Anfangsbedingung \(V(x, y, z, 0) = f(x, y, z)\) zu integrieren. (Die Methode ist, was dem Verf. unbekannt zu sein scheint, nicht neu, sondern vom Referenten im eindimensionalen Fall seit 1923 auf verschiedene Probleme, so auch auf die Wärmeleitung, angewendet worden; Literatur siehe z. B. Jahresber. D. M. V. 43 (1934), 238-250; F.~d.~M. 60\(_{\text{I}}\), 350.) Nach Verf. soll die Transformierte von \(\dfrac{\partial^2 V}{\partial x^2}\) gleich \(p_1^2 g\) sein, wo \(g\) die Transformierte von \(V\) ist; entsprechend für \(\dfrac{\partial^2 V}{\partial y^2}\), \(\dfrac{\partial^2 V}{\partial z^2}\), sodaß die Gleichung (1) übergeht in \[ k(p_1^2 + p_2^2 + p_3^2) \, g = \frac{\partial g}{\partial t}. \tag{2} \] Dies ist unrichtig, da, wie man durch partielle Integration findet, auch noch die \(yz\)-Transformierten von \(V(0, y, z, t)\) und \(\dfrac{\partial V}{\partial x} \, (0, y, z, t)\), analog auch die der anderen Randwerte, auftreten. Diese sind also beim Verf. stillschweigend gleich 0 gesetzt. Sind aber die Werte von \(V(0, y, z, t)\), \(V(x, 0, z, t)\), \(V(x, y, 0, t)\) gegeben, so dürfen bekanntlich die der Ableitungen \(\dfrac{\partial V}{\partial x} \, (0, y, z, t)\) usw. nicht mehr vorgeschrieben werden. Die Methode ist also in dieser Weise gar nicht anwendbar. (Würde Verf. statt des Oktanten den ganzen Raum betrachten und demgemäß die Integrale der \textit{Laplace}-Transformation von \(- \infty\) bis \(+ \infty\) erstrecken, so würden die Randwerte nicht auftreten.) Ist \(H(p_1, p_2, p_3)\) die Transformierte von \(f\), so lautet die Lösung von (2): \[ g = H e^{k t(p_1^2 + p_2^2 + p_3^2)}. \] Nach dem ``Faltungssatz'' genügt es, zu \(H\) und \(e^{k t(p_1^2 + p_2^2 + p_3^2)}\) einzeln die zugehörigen Originalfunktionen zu kennen. Die Berechnung der letzteren liefert, was Verf. nicht merkt, diejenige Funktion, die bei der über den Gesamtraum erstreckten \textit{Laplace}-Transformation zu ihr gehören würde. Den Faltungssatz verwendet er jedoch in der zu dem Oktantenintegral passenden Gestalt und gelangt so zu dem offenkundig falschen Resultat: \[ V (x, y, z, t) = \left( \frac{1}{4 \pi k t} \right)^{\frac{3}{2}} \int\limits_{0}^{x} \, \int\limits_{0}^{y} \, \int\limits_{0}^{z} \, f(x-x_1,\, y-y_1,\, z-z_1) \, e^{- \frac{x_1^2 + y_1^2 + z_1^2}{4kt}} \, dx_1 \, dy_1 \, dz_1, \] das er dann noch als mit dem üblichen \textit{Poisson}schen Ausdruck, bei dem alle Integrale von \(- \infty\) bis \(+ \infty\) laufen, übereinstimmend ausgibt. Zu diesem Ausdruck wäre er gekommen, wenn er konsequent den Gesamtraum zugrunde gelegt hätte. Nimmt man dann an, daß \(f\) außer im ersten Oktanten verschwindet (das ist der anscheinend vom Verf. beabsichtigte Fall), so sind die Integrale von \(- \infty\) bis \(x\) bzw. \(y\), \(z\) zu erstrecken. (IV 14.)
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