Geodesic fields in the calculus of variation for multiple integrals. (Q2612656)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Geodesic fields in the calculus of variation for multiple integrals. |
scientific article |
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Geodesic fields in the calculus of variation for multiple integrals. (English)
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1935
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Die Übertragung der hinreichenden Bedingungen der Variationsrechnung, wie sie von \textit{Weierstraß} und \textit{Hilbert} für einfache Integrale entwickelt worden sind, auf mehrfache Integrale ist bekanntlich nicht trivial und vor allem auf mehr als eine Weise möglich. In neuester Zeit haben \textit{Carathéodory} (Acta Szeged 4 (1929), 193-216; F. d. M. \(55_{\text{II}}\), 900-903) und \textit{Weyl} (Phys. Review 46 (1934), 505-508; F. d. M. \(60_{\text I}\), 752) zwei verschiedene Theorien entwickelt, die das gemeinsame Kennzeichen haben, nicht mit Extremalenfeldern, sondern mit im allgemeinen nicht-integrablen ``Gefällsfeidern'' zu arbeiten. In der vorliegenden Note entwickelt Verf. beide Methoden auf einheitlicher Grundlage und zeigt, daß seine eigene einen Grenzfall der von \textit{Carathéodory} darstellt. Der kennzeichnende Unterschied besteht darin, daß bei Weyl das Integral über eine Divergenz, bei \textit{Carathéodory} das Integral über eine Funktionaldeterminante -- beide nur vom Rand des Integrationsgebietes abhängig -zur Aufstellung eines Unabhängigkeitssatzes benutzt werden. Für die \textit{Weyl}sche Theorie wird der Nachweis der Existenz eines Gefällsfeldes für eine Extremalenfläche unter der Voraussetzung erbracht, daß ein solches für das ``akzessorische'' Problem existiert, was genau der Rolle der \textit{Jacobi}schen Bedingung beim einfachsten Problem entspricht. Hinweise auf die notwendigen Bedingungen gestalten die Arbeit zu einer vortrefflichen Einführung in die noch vielfach rätselvolle Variationsrechnung der mehrfachen Integrale.
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