Gli automorfismi del corpo complesso ed il teorema fondamentale della geometria proiettiva. (Q2612834)

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Gli automorfismi del corpo complesso ed il teorema fondamentale della geometria proiettiva.
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    Gli automorfismi del corpo complesso ed il teorema fondamentale della geometria proiettiva. (English)
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    1935
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    Nennt man eine eineindeutige Verwandtschaft innerhalb eines Gebildes erster Stufe, die alle harmonischen Punktwürfe unverändert läßt, eine \textit{Staudt}sche Korrespondenz, so ist einerseits seit \textit{Darboux} bekannt, daß auf einem reellen Gebilde jede \textit{Staudt}sche zugleich eine projektive Abbildung ist; andrerseits gibt es auf einem komplexen Gebilde auch diskontinuierliche \textit{Staudt}sche Abbildungen. Verf. konstruiert die allgemeinsten Abbildungen der letzten Art. Es sei \(P\) ein algebraisch-abgeschlossener Zahlkörper innerhalb des Körpers der komplexen Zahlen; man betrachtet alle \textit{Staudt}schen Korrespondenzen \(T\) zwischen seinen Elementen und nennt deren Anzahl, bzw. die Kardinalzahl ihrer Mächtigkeit, den \textit{Staudt}schen Index. Die Aufsuchung der \(T\) ist gleichbedeutend mit der Bestimmung aller Automorphismen von \(P\). Ist \(P\) wohlgeordnet, so läßt sich stets eine algebraische Basis \(V\), die im Körper der rationalen Zahlen algebraisch irreduzibel ist, finden; ist dann \(P\) rational aus \(V\) zu bilden und \(P'\) ein analoger Körper, dessen Basis \(W\) die gleiche Mächtigkeit \(\omega\) wie \(V\) zukommt, so sind sofort die Isomorphismen zwischen \(P\) und \(P'\) durch Zuordnung der Basiselemente herzustellen; durch transfinite Induktion gelangt man von hier aus zur Isomorphismenkonstruktion im allgemeinen Falle, daß \(P\) und \(P'\) von den Basen algebraisch abhängen. Zwei algebraisch abgeschlossene Zahlkörper gleicher Mächtigkeit und gleichen Transzendenzgrades \(\omega\) sind also immer isomorph. Durch Identifizierung von \(P\) und \(P'\) erhält man die diskontinuierlichen Automorphismen in \(P\). Für den Körper \(K\) aller algebraischen komplexen Zahlen ist danach der \textit{Staudt}sche Index gleich der Mächtigkeit des Kontinuums, und zwar unabhängig vom Auswahlpostulat. Für den Körper aller komplexen Zahlen ist er gleich der Mächtigkeit der Menge aller in ihm vorhandenen eineindeutigen Verwandtschaften. Ist \(U\) eine Elementgesamtheit in \(P\), deren Integritätsbereich nicht mit \(P\) zusammenfällt, so gibt es in \(P\) nicht identische \textit{Staudt}sche Korrespondenzen, für die alle Elemente von \(U\) festbleiben. Man sieht hieraus, wie notwendig die Hinzunahme des Stetigkeitspostulates für den Beweis des Fundamentalsatzes der projektiven Geometrie auf der komplexen Geraden ist. (III 5 B, V 5 A.)
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