Über Abbildungen topologischer Räume auf die \(n\)-dimensionale Sphäre. (Q2612883)

\textit{P. Alexandroff} hat (Dimensionstheorie. Ein Beitrag zur Geometrie der abgeschlossenen Mengen, Math. Ann. 106 (1932), 161-238; F. d. M. 58) die Dimension eines kompakten Raumes charakterisiert als die größte Zahl \(n\), für die es eine wesentliche Abbildung auf die \(n\)-dimensionale Vollkugel gibt. Verf. gibt einen einfachen Beweis für diesen Satz, den er so formuliert: \(R\) hat die Dimension \(\leqq n\) dann und nur dann, wenn sich jede Abbildung einer abgeschlossenen Teilmenge \(A\) von \(R\) in die \(S^n\) zu einer Abbildung von ganz \(R\) in die \(S^n\) fortsetzen läßt. Zum Beweise des ``nur dann'' wird folgende schärfere Behauptung bewiesen: Ist \(R\) separabel, \(A\) abgeschlossen und \(\dim (R- A) \leqq n\), so läßt sich jede Abbildung von \(A\) in die \(S^n\) fortsetzen zu einer Abbildung von \(R\) in die \(S^n\). Der Beweis erfolgt durch Induktion, indem die \(S^n\) in zwei Hemisphären gespalten wird. Zum Beweise des ``dann'' wird der Satz bewiesen: Ist im Raum der Abbildungen von \(R\) (kompakt) in den \(n\)-dimensionalen cartesischen Raum \(E_n\) die Menge \textit{der} Abbildungen, bei denen der Nullpunkt frei bleibt, überall dicht, so ist dim \(R\leqq n-1\). Es ist wieder ein Induktionsbeweis, bei dem \(E_n\) als cartesisches Produkt von \(E_1\) und \(E_{n-1}\) aufgefaßt wird.