Sur la dimension des produits Cartésiens. (Q2612913)

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Sur la dimension des produits Cartésiens.
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    Sur la dimension des produits Cartésiens. (English)
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    1935
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    Die Frage nach der Allgemeingültigkeit des sogenannten Produktsatzes der Dimensionstheorie ist von \textit{Pontrjagin} (C. R. 190 (1930), 1105-1107; JFM 56.0503.*) negativ entschieden worden durch Konstruktion zweier kompakter zweidimensionaler Räume, deren Produkt dreidimensional ist. Verf. hebt hier einen Fall hervor, in dem der Produktsatz gilt (die Räume werden als metrisierbar vorausgesetzt): Ist \(X\) ein kompakter \(n\)-dimensionaler Raum, \(Y\) ein (nicht notwendig kompakter) separabler Raum von der Dimension 1, so ist \(X \times Y\) \((n + 1)\)-dimensional. Zum Beweis hat man dim \((X \times Y) > \dim X\) zu zeigen, wobei allgemeiner \(Y\) als separabler Raum positiver Dimension angenommen wird. Nach \textit{Alexandroff} (Dimensionstheorie. Ein Beitrag zur Geometrie der abgeschlossenen Mengen, Math. Ann. 106 (1932), 161-238 (F. d. M. 58), insbes. S. 218) darf man voraussetzen, daß \(X\) sich wesentlich auf die \(n\)-dimensionale Sphäre \(S^n\) abbilden läßt, d. h. daß es eine Abbildung von \(X\) auf die \(S^n\) gibt, die sich nicht stetig in die Abbildung auf einen Punkt deformieren läßt; \(f (x)\) sei eine wesentliche Abbildung von \(X\) auf \(S^n\). -- \(A\) und \(B\) seien zwei disjunkte abgeschlossene Teilmengen von \(Y\), und \(F (x, y)\) sei die folgende Abbildung von \(X\times (A + B)\) auf \(S^n\): \[ F (x, y) = f (x)\;\text{ für }\;x\in A,\;y\in Y;\quad F (x, y) = c = \text{const für }\;x\in B,\;y\in Y. \] Unter der Annahme \(\dim (X\times Y) = n\) läßt sich \(F (x, y)\) zu einer stetigen Abbildung von \(X\times Y\) auf \(S^n\) erweitern. Bezeichnet jetzt \(A^*\) die Menge der Punkte \(y\in Y\), für die die durch \(\vartheta_y(x)=F(x,Y)\) definierte Abbildung von \(X\) auf \(S^n\) wesentlich ist, und \(B^* = Y-A^*\), so ist \(Y = A^* + B^*\) eine Zerlegung von \(Y\) in zwei disjunkte abgeschlossene Mengen mit \(A^* \supset A\), \(B^* \supset B\). Wegen \(\dim Y > 0\) kann man aber \(A\) und \(B\) von vornherein so wählen, daß eine solche Zerlegung nicht existiert. Folgerungen: Das Produkt von \(n\) eindimensionalen kompakten Kontinuen ist mindestens \(n\)-dimensional (vgl. Verf., Math. Ann. 102 (1929), 305-312; JFM 55.0313.*). Ist \(X\) kompakt und von endlicher Dimension, \(Y\) separabel von positiver Dimension, so ist \(X\times Y\) keiner Teilmenge von \(X\) homöomorph.
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