A new proof of the nonflexibility of the sphere. (Q2613311)

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A new proof of the nonflexibility of the sphere.
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    A new proof of the nonflexibility of the sphere. (English)
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    1935
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    Die Verbiegung der Kugel sei dargestellt durch eine analytische Vektorfunktion \(\mathfrak{r}(u, v; t)\) (\(u, v\) Flächenparameter, \(t\) Zeitparameter); die Fläche \(\mathfrak{r}(u, v; 0)\) sei die Ausgangskugel. Durch geeignet gewählte Translationen kann man stets erreichen, daß der Schwerpunkt der Flächen bei der Verbiegung fest bleibt, also mit dem Kugelmittelpunkt zusammenfällt. Verf. betrachtet zunächst nur das Geschwindigkeitsfeld \(\dfrac{\partial\mathfrak{r}}{\partial t}(u, v; 0)\) (``Biegungsfeld''). Wegen der Linearität der Bedingungsgleichungen für ein Biegungsfeld erhält man durch lineare Kombination zweier solcher Felder wieder ein Biegungsfeld. Ferner führt jede Bewegung der Kugel in sich jedes Biegungsfeld in ein ebensolches über. Mit Hilfe dieser beiden Eigenschaften und durch Mittelwertsbildung gelingt es dem Verf. ohne große Schwierigkeiten zu zeigen, daß die Radialkomponenten der Biegungsfelder verschwinden, und daraus folgt dann leicht, daß ein Biegungsfeld mit dem Geschwindigkeitsfeld einer starren Bewegung der Kugel in sich identisch ist. Betrachtet man nun solche Verbiegungen, die (1) die Schwerpunkte der Flächen erhalten, (2) einen gegebenen Kugelpunkt \(A\) nur längs des durch \(A\) gehenden Kugeldurchmessers \(d\) verschieben und (3) eine auf der Kugel gegebene Richtung \(c\) nur in der durch \(c\) und \(d\) bestimmten Ebene bewegen -- das läßt sich stets durch geeignet gewählte Translationen und Drehungen um den Kugelmittelpunkt erreichen --, so folgt sogar \(\dfrac{\partial\mathfrak{r}}{\partial t}(u, v; 0)=0\), und ähnliche Betrachtungen wie für das Geschwindigkeitsfeld ergeben, daß die Beschleunigungsfelder beliebiger Ordnung \(\dfrac{\partial^2\mathfrak{r}}{\partial t^2}(u, v; 0), \dfrac{\partial^3\mathfrak{r}}{\partial t^3}(u, v; 0),\ldots\) sämtlich verschwinden. Daraus erschließt man dann leicht den Starrheitssatz.
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