Der räumliche Spannungszustand in Umdrehungskerben. (Q2613676)

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Der räumliche Spannungszustand in Umdrehungskerben.
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    Der räumliche Spannungszustand in Umdrehungskerben. (English)
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    1935
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    Verf. hat gezeigt (Ein neuer Ansatz zur Lösung räumlicher Probleme der Elastizitätstheorie; Z. f. angew. Math. 14 (1934), 203-212; F. d. M. 60\(_{\text{II}}\)), daß die Lösungen räumlicher Probleme der Elastizitätstheorie durch vier harmonische Funktionen \(\boldsymbol \varPhi _0\), \(\boldsymbol \varPhi _1\), \(\boldsymbol \varPhi _2\), und \(\boldsymbol \varPhi _3\), von denen eine gleich Null gesetzt werden darf, dargestellt werden können, und zwar ergeben sich die Verschiebungskomponenten \(\xi \), \(\eta \), \(\zeta \) zu \[ 2G\,\xi = - \frac {\partial F}{\partial x} -2\alpha \boldsymbol \varPhi _1 \;\;\;\text{usw.}, \] wo \(\alpha =2-\dfrac {2}{m}\) ist und wo die die Rolle einer räumlichen Spannungsfunktion spielende Funktion \(F=\boldsymbol \varPhi _0+x\boldsymbol \varPhi _1+y\boldsymbol \varPhi _2+ z\boldsymbol \varPhi _3\) der Gleichung \[ \varDelta \varDelta F=0 \] genügt. Verf. überträgt nun den Ansatz auf Ellipsoidkoordinaten und berechnet die Spannungserhöhung in der Umgebung einer als Hyperboloid geformten Umdrehungs\-außenkerbe und einer als Rotationsellipsoid idealisierten Umdrehungsinnenkerbe bei reiner Biegungs- und bei reiner Schubbeanspruchung. Auch hier ist für die Größe der Höchstspannungen wesentlich die Kerbkrümmung, d.h. das Verhältnis des Krümmungsradius im Scheitel der Kerbe zum Abstand dieses Scheitels von der Achse. Die Hauptschwierigkeit besteht nun darin, geeignete Funktionen \(\boldsymbol \varPhi \) zu finden. Durch eingehende Diskussion des für das jeweilige Problem charakteristischen Integrales, das sich aus dem Gleichgewicht zwischen der am Stabe angreifenden äußeren Kraft und den an einer passend zu wählenden Schnittfläche wirkenden Spannungen ergibt, wird eine Auswahl der in Frage kommenden Funktionen getroffen, aus der sich dann die strenge Lösung ergibt. Die in dem Ansatz auftretenden Konstanten bestimmen sich eindeutig aus den Randbedingungen. Im Falle der Innenkerbe wird dabei vorausgesetzt, daß der Radius des Zylinders gegen den des Hohlraumes mindestens so groß ist, daß am Außenrande die durch die Kerbwirkung hervorgerufenen Zusatzspannungen praktisch abgeklungen sind. In den vier behandelten Fällen wird die Spannungsverteilung an der Oberfläche in der Umgebung des Kerbgrundes und für den kleinsten Querschnitt berechnet und für einen Spezialfall zeichnerisch dargestellt. Ferner wird die Abhängigkeit der Höchstspannungswerte von der Kerbkrümmung untersucht.
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