Om femtegrads-ekvationen. (Q2614241)

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Om femtegrads-ekvationen.
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    Om femtegrads-ekvationen. (English)
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    1934
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    Verf. beginnt mit einem Vergleich zwischen den Gleichungen dritten, vierten und fünften Grades hinsichtlich ihrer Auflösung. Während die Auflösung der Gleichungen dritten und vierten Grades in exakter Weise auf die Auflösung gewisser Resolventen niedrigeren Grades zurückführbar ist, gibt Verf. zuerst eine analoge, aber approximative Auflösung mittels ``Variation gewisser Konstanten'', die sogenannte parazyklische Lösung, der Gleichung fünften Grades an. Danach betrachtet er die Auflösung der Gleichung \[ \eta^2 + \frac 5{u^2}\eta = \frac 1{u^5} - 27 \tag{1} \] durch Entwicklung von \(n\) nach steigenden Potenzen von \(u\); er nennt diese die Racinallösung. Er stellt hier zwei Theoreme auf. Theorem I sagt aus, daß die Reihenentwicklung von \(\eta\) so aussieht: \[ \eta = \frac 1u A - B - uC - u^2 D, \tag{2} \] wo \(A\), \(B\), \(C\), \(D\) Reihen sind, welche ausschließlich Potenzen von \(u^5\) mit nicht-negativen Exponenten enthalten, oder mit anderen Worten: in der Entwicklung von \(\eta\) fehlen die Potenzen von \(u\), deren Exponenten \(\equiv 3 \pmod 5\) sind. Theorem II sagt aus, daß \(AD - BC\) identisch \(= 0\) ist. Übrigens scheint es, daß Verf. diese Beziehungen nur empirisch gefunden hat; die letzte durch Betrachtung gewisser unendlicher Produktentwicklungen von \(A\), \(B\), \(C\), \(D\). Er zeigt durch ein Beispiel die große Genauigkeit, die er mittels seiner Formeln bei numerischer Berechnung der Wurzeln erreichen kann. Zum Schlüsse werden zwei Fälle betrachtet, die weder nach der parazyklischen noch nach der Racinalmethode behandelt werden können. Dem Ref. scheint es, daß Theorem I wie folgt hätte bewiesen werden können: Setzt man zuerst \[ \eta_r = \frac 1{\varepsilon^ru} A - B - \varepsilon^r uC \varepsilon^{2r} u^2D + \varepsilon^{3r} u^3 E \;(\varepsilon = e^{\frac {2\pi i}5}; \;r = 0, 1, 2, 3, 4), \tag{3} \] so bekommt man in bekannter Weise \[ 5u^3 E = \eta_0 + \varepsilon^2\eta_1 + \varepsilon^4\eta_2 + \varepsilon \eta_3 + \varepsilon^3 \eta^4. \] Andererseits hat man nach (1) für \(r = 0\), 1, 2, 3, 4 \[ \eta_r^5 + \frac 5{\varepsilon^{3r}u^3}\eta_r = \frac 1{u^5} - 27, \tag{4} \] und daher \[ \left( \eta_r^5 - \frac 1{u^5} + 27\right)^5 = \frac {5^5}{u^{15}}\eta_r^5, \] woraus folgt, daß \(\xi_0 = \eta_0^5\), \dots, \(\xi_4 = \eta_4^5\) die fünf Wurzeln der Gleichung \[ \xi^5 - 5\left(\frac 1{u^5} - 27\right) \xi_4 + \cdots + 27^5 = 0 \] sind. Daraus folgt \[ \eta_0^5 + \eta_1^5 + \eta_2^5 + \eta_3^5 + \eta_4^5 = 5\left(\frac 1{u^5}-27\right). \tag{5} \] Aus (4) folgt andererseits \[ \eta_0^4 + \cdots + \eta_4^5 + \frac 5{u^3} (\eta_0 + \varepsilon^2\eta_1 + \varepsilon^4\eta_2 + \varepsilon \eta_3 + \varepsilon^3\eta_4) = 5 \left(\frac 1{u^5}-27\right). \tag{6} \] Aus (5) und (6) folgt dann \(E = 0\), womit Theorem I bewiesen ist. Ob Theorem II durch eine ähnliche Methode auch beweisbar ist, hat Ref. nicht untersucht. (IV 17.)
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