Durchschnittsdarstellungen mit irreduziblen Komponenten in Ringen und in sogenannten Dualgruppen. (Q2614308)

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Durchschnittsdarstellungen mit irreduziblen Komponenten in Ringen und in sogenannten Dualgruppen.
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    Durchschnittsdarstellungen mit irreduziblen Komponenten in Ringen und in sogenannten Dualgruppen. (English)
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    1935
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    Eine Menge heißt Dualgruppe, wenn in ihr zu je zwei Elementen \(a\), \(b\) eindeutig ein Durchschnitt \([a, b]\) und eine Summe \((a, b)\) definiert sind, die wieder zur Menge gehören, und wenn die Durchschnitts- bzw. Summenbildung den folgenden Bedingungen genügt: \([a, b] = [b, a]\); \((a, b) = (b, a)\); \([[a, b], c] = [a, [b, c]]\); \(((a, b), c) = (a, (b, c))\); \([a, a] = a\); \((a, a) = a\); aus \((a, b) = a\) folgt \([a, b] = b\) und umgekehrt. Wenn in einer Dualgruppe \(\mathfrak D\) jede Kette von Elementen \(e_1\), \(e_2\), \(e_3\), \dots mit der Eigenschaft \([e_i, e_{i+1}] = e_i\) nur endlich viele von einander verschiedene \(e_i\) enthält, so besitzt jedes Element \(a\) von \(\mathfrak D\)) eine ``unverkürzbare'' Darstellung als Durchschnitt ``irreduzibler'', d. h. solcher Elemente, die keine unverkürzbare Darstellung als Durchschnitt zweier Elemente zulassen; ``unverkürzbar'' bedeutet dabei, daß in der Durchschnittsdarstellung kein Element überflüssig ist. Bei zwei unverkürzbaren Darstellungen desselben Elements \(a\) als Durchschnitt irreduzibler Komponenten \(a = [b_1,b_2, \ldots, b_k] = [c_1, c_2, \ldots, c_s]\) ist wie Verf. zeigt, \(k = s\) und jedes \(b_i\) gegen mindestens ein \(c_j\) austauschbar. Ein Beispiel für Dualgruppen ist das System der Links- oder Rechtsideale eines Ringes \(\Re\). Gilt in \(\Re\) die Teilerkettenbedingung, so erhält man aus dem Ergebnis des Verf. einen bekannten Satz der Idealtheorie, der -- entgegen der Ansicht des Verf. -- auch im Nichtkommutativen bereits von \textit{E. Noether} bewiesen worden ist (Math. Ann. 83 (1921), 24-66 (F. d. M. 48, 121 (JFM 48.0121.*)), insbesondere S. 34 ff. und 55-56.
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