Hyperkomplexe Bedeutung der invarianten Idealklassen relativ-galoisscher Zahlkörper. (Q2614340)

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Hyperkomplexe Bedeutung der invarianten Idealklassen relativ-galoisscher Zahlkörper.
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    Hyperkomplexe Bedeutung der invarianten Idealklassen relativ-galoisscher Zahlkörper. (English)
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    1935
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    Es sei \(k\) ein algebraischer Zahlkörper endlichen Grades, \(K\) ein Erweiterungskörper von \(k\), \(\mathfrak G\) die Galoisgruppe von \(K/k\), \[ \mathfrak S = \sum_{S\;\text{in}\;\mathfrak G} u_SK \] ein zugehöriges verschränktes Produkt mit (ohne Beschränkung der Allgemeinheit) ganzem Faktorensystem \(a_{S,T}\) und \(\mathfrak o\) die Hauptordnung von \(K\). Ein Modul \[ \mathfrak M = \sum_{S\;\text{in}\;\mathfrak G} u_S\mathfrak m_S, \] wo \(\mathfrak m_E = \mathfrak o\) und die \(\mathfrak m_S \;\mathfrak o\)-Moduln in \(K\) sind, ist dann und nur dann eine Ordnung in \(\mathfrak G\), wenn die \(\mathfrak m_S\) Ideale in \(K\) und die \(a_{S,T}\dfrac{\mathfrak m^T_S\mathfrak m_T}{\mathfrak m_{ST}}\) ganz sind. Unter dem Kern einer \(\mathfrak o\) enthaltenden Maximalordnung \(\mathfrak D\) von \(\mathfrak S\) wird die größte in \(\mathfrak D\) enthaltene Ordnung \(\mathfrak M\) von diesem Typus verstanden. Die invarianten Ideale \(\mathfrak a\) von \(K\) sind dadurch gekennzeichnet, daß die Rechtsordnung von \(\mathfrak D\mathfrak a\) wieder den Kern \(\mathfrak M\) enthält. Die Anzahl der Maximalordnungen \(\mathfrak D\) von \(\mathfrak S\), die mit \(K\) den Durchschnitt \(\mathfrak o\) haben (Hauptgebiet von \(K\)) und ein- und denselben Kern \(\mathfrak M\) besitzen, ist gleich dem Produkt der Verzweigungsordnungen \(e_p\) für \(K/k\) aller nicht in der Diskriminante von \(\mathfrak S\) aufgehenden Primideale \(\mathfrak p\) von \(k\). Der Index der Gruppe derjenigen Idealklassen von \(K\), die Ideale von \(k\) enthalten, in der Gruppe aller Idealklassen von \(K\) ist gleich der Anzahl der Klassen von Maximalordnungen \(\mathfrak D\) im Hauptgebiet von \(K\), wobei die letztere Äquivalenz durch Transformierbarkeit mit Elementen aus \(K\) definiert ist. Entsprechend lassen sich auch die Indices der Gruppen der stark-ambigen und der schwach-ambigen Idealklassen von \(K\) durch Klassenzahlen von Maximalordnungen \(\mathfrak D\) im Hauptgebiet von \(K\) beschreiben; die zugehörigen Äquivalenzen sind dadurch erklärt, daß die Kerne \(\mathfrak M\) isomorph bezüglich \(\mathfrak o\) sind bzw. die gleichen Komponentenideale \(\mathfrak m_S\) in bezug auf geeignete Operatoren \(u_S, v_S\) besitzen.
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