Über die Lösbarkeit einiger nicht-Abelscher Einbettungsprobleme. (Q2614486)

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Über die Lösbarkeit einiger nicht-Abelscher Einbettungsprobleme.
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    Über die Lösbarkeit einiger nicht-Abelscher Einbettungsprobleme. (English)
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    1935
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    Das allgemeine Einbettungsproblem ist folgendes: Gegeben ein Grundkörper \(K_{0}\) und über diesem ein Normalkörper \(K_{1}\) mit der Gruppe \(\mathfrak G\), ferner eine Erweiterung \(\mathfrak H\) von \(\mathfrak G\) mit \(\mathfrak G=\mathfrak H\!/\mathfrak N\). Frage: Läßt sich \(K_{1}\) in einen Körper \(K_{2}\) mit der Gruppe \(\mathfrak H\) einbetten? Hauptergebnis dieser Abhandlung: Liegt \(\mathfrak N\) im Zentrum von \(\mathfrak H\), und liegen die \(m\)-ten Einheitswurzeln in \(K_{0}\), wenn \(m\) der Exponent von \(\mathfrak N\) ist, so ist die Einbettung genau dann möglich, wenn für alle Primstellen von \(K_{0}\) eine zugehörige lokale Einbettungsaufgabe lösbar ist. (Bei einer zugehörigen lokalen Einbettung \(\overline{K}_0<\overline{K}_1<\overline{K}_2\), \(\overline{K}\) jedesmal die \(p\)-adische Erweiterung von \(K\), kann die Gruppe von \(\overline{K}_2\!/\overline{K}_0\) durch geschickte Auswahl von \(K_{2}\) zusammenschrumpfen.) Auch wenn \(\mathfrak N\) nicht im Zentrum liegt, aber zyklisch ist und die zugehörigen Einheitswurzeln nicht alle in \(K_{0}\) liegen, sondern durch \(\mathfrak G\) die entsprechenden Transformationen erfahren wie \(\mathfrak N\), ist bei \(\mathfrak H\not=\mathfrak {LN}\) für \(\mathfrak L\not=\mathfrak H\) die Einbettungsaufgabe auf entsprechende lokale zurückführbar. Die Ergebnisse werden dann auf die Einbettung biquadratischer Körper \[ K_1=K_0(\sqrt{D_1}, \sqrt{D_2}) \] in nichtabelsche Körper achten Grades angewendet. Es ergeben sich folgende direkte Einbettungsbedingungen: Um \(K_1\) in einen Quaternionenkörper \(K_{2}\) einzubetten, muß \(K_1\!/K_0\) relativ reell sein, für einen Diederkörper \(K_{2}\) jedoch nur einer der beiden quadratischen Unterkörper von \(K_1\), über denen \(K_{2}\) nicht zyklisch werden soll; ferner muß ein in \(K_1\!/K_0\) verzweigtes ungerades Primideal in seinem Trägheitskörper \(K_{0}(\sqrt{D})\) oder in \(K_{0}(i\sqrt{D})\) voll zerfallen, je nachdem \(K_{2}\) nicht zyklisch oder zyklisch über \(K_{0}(\sqrt{D})\) werden soll. Diese Bedingungen sind auch hinreichend, wenn 2 unverzweigt in \(K_1\); sonst kommen noch dyadische Einbettungsbedingungen hinzu. -- Bei rationalem Grundkörper darf für Konstruktion eines Diederkörpers einer der quadratischen Teilkörper ganz beliebig gewählt werden, während die Bedingung für die Einbettung eines \(R(\sqrt{D})\) in einen Quaternionenkörper lautet: \(D > 0\), \(\not\equiv -1 \mod 8\) (\(D\) quadratfrei).
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