Ein Beitrag zur Theorie der sukzessiven Approximationen von Picard-Lindelöf. (Q2614918)

Beweis folgender Sätze: I. Wenn in der Differentialgleichung \(y^\prime = f(x,y)\) die rechte Seite in der Umgebung des Punktes \(x_0, y_0\) stetige partielle Ableitungen bis zur \((k - l)\)-ten Ordnung hat (wobei \(k = 1\) Stetigkeit und \textit{Lipschitz}bedingung bedeutet), dann hat die \(k\)-te \textit{Picard-Lindelöf}sche Näherungsfunktion \(\varphi_k (x)\) des der Nebenbedingung \(\varphi (x_0) = y_0\) genügenden Integrals \(y = \varphi (x)\) die Eigenschaft \( \varphi_k^{(i)} (x_0) = \varphi^{(i)} (x_0)\) für \( i \leqq k\). Dabei darf die Ausgangsfunktion \(\varphi_0 (x)\) eine beliebige stetige Funktion mit \(\varphi_0 (x_0) = y_0\) sein. II. Wenn \(f (x, y)\) stetig ist und die \textit{Lipschitz}bedingung erfüllt und wenn \(\varphi_k(x)\) ein \((k - 1)\)-tes Derivat im Sinn von \textit{Perron} hat (vgl. Sitzungsber. Akad. München 1926, 309-315; F. d.M. 52, 230), so hat \(\varphi (x)\) auch eines und umgekehrt; wenn die vier Derivierten von \(\varphi_0 (x)\) endlich sind, gilt gleiches sogar für die \(k\)-ten Derivate.