Mémoires sur la théorie des systèmes des équations différentielles linéaires. VII: Prolongement analytique des séries des compositions. (Q2614929)

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Mémoires sur la théorie des systèmes des équations différentielles linéaires. VII: Prolongement analytique des séries des compositions.
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    Mémoires sur la théorie des systèmes des équations différentielles linéaires. VII: Prolongement analytique des séries des compositions. (English)
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    1935
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    Die analytische Fortsetzung von Potenzproduktreihen von Matrizen bietet wegen der Nichtkommutativität der Multiplikation zunächst eine formale Schwierigkeit: Man wird, auch wenn man für die gegebene Reihe nur skalare Koeffizienten zuläßt, durch den Umrechnungsprozeß zu Produkten geführt, in denen variable und konstante Matrizen in komplizierter Weise abwechseln können. Zur Herstellung einer übersichtlichen Schreibweise muß man offenbar die Beschränkung auf \(n\)-reihige Matrizen aufgeben. Verf. bezeichnet nun als ``Hypersubstitution \(\mathfrak A\) vom Rang 1'' eine Matrix von \(n^2\) Zeilen und Spalten, die man sich in \(n^2\) \ \(n\)-reihige Kästchen aufgeteilt denken muß; die Elemente \(\{\mathfrak A\}_{kpql}\) werden dabei so bezeichnet, daß \(k\) die Zeile, \(p\) die \textit{Spalte} bedeutet, in der \(\mathfrak A_{kp}\) steht, dagegen \(q\) die Spalte, \(l\) die \textit{Zeile}, in der sich \(\{\mathfrak A\}_{kpql}\) als Element von \(\mathfrak A_{kp}\) befindet. Die dann erklärten Rechenoperationen kommen auf die entsprechenden für \(n^2\)-reihige Matrizen hinaus. Bei sinngemäßer Verallgemeinerung der Produktbildung auf endlich viele Hypersubstitutionen von beliebigem, auch verschiedenem Rang kommt man auf Faltungsprozesse, deren wichtigster angegeben werde (\(\mathfrak A\) vom Rang \(\nu\), \(B_1, \dots, B_\nu\) \ \(n\)-reihige Matrizen): \[ \{\mathfrak A * [B_1, B_2, \dots, B_\nu]\}_{kl} = \sum_{p_1q_1, \dots, p_\nu q_\nu}^{1, \dots, n} \{\mathfrak A\}_{kp_1, \dots p_\nu, q_\nu l} \{B\}_{p_1q_1} \dots \{B_\nu\}_{p_\nu q_\nu}. \] Sind die Elemente von \(\mathfrak A\) fest, \(X_1, X_2, \dots, X_m\) aber variable Matrizen, so werden die Glieder einer ``Hyperkompositionsreihe nach den \(X_j\)'' von der obigen Form, und darin sind offenbar die zu Anfang genannten Matrixproduktreihen mit erfaßt. Es wird nun das Rechnen mit solchen Reihen entwickelt, insbesondere die Auflösung von Gleichungssystemen und die Umrechnung durch Einführung der Differenzen \(X_j - A_j\) (\(A\) feste Matrizen); Anwendung auf die Darstellung der Lösungen und Umlaufsmatrizen für ein schlechthin kanonisches Differentialsystem durch Reihen nach Differenzen \(U_j - A_j\), wo die \(A_j\) Koeffizientenmatrizen für ein festes Differentialsystem sind, entsprechend für die Lösung des \textit{Riemann}schen Problems (in der Fassung von IV) in der Nachbarschaft eines Systems gegebener Umlaufsmatrizen \(B_j\), für die man eine Lösung kennt. Ferner gelingt es mit Hilfe des neuen Reihentyps für die kanonische Integralmatrix beim \textit{Poincaré}schen Problem [Abh. II: Tr. Mat. Inst. Steklova 6, 152--219 (1934; JFM 60.1101.03)] eine Darstellung zu geben, die für alle \(U_k\) \((k \neq j)\) und für \(U_j\) ohne ganzzahlige Differenz zwischen den charakteristischen Wurzeln konvergiert. Für gewisse weitere Entwicklungen nach Kompositionsreihen allgemeiner Art beim \textit{Riemann}schen Problem [Abh. IV: Trav. Inst. Stekloff 7, 5--31 (1935; JFM 61.1223.04)]. wird die Hoffnung ausgesprochen, daß sie zur analytischen Fortsetzung werden dienen können, im Text aber ein Konvergenzbeweis nur für kleine \(|W_j |\) erbracht. -- Die Konvergenzbetrachtungen dieser Arbeit sind von \textit{V. Smirnov} hinzugefügt worden. \ \ (III 2.)
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