Geodesies on polyhedral surfaces. (Q2615733)

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Geodesies on polyhedral surfaces.
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    Geodesies on polyhedral surfaces. (English)
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    1935
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    Die Note befaßt sich mit dem Verlauf von Geodätischen auf Flächen, die mit Singularitäten behaftet sind. Die Beweise sind jedoch nur für konvexe Polyeder des dreidimensionalen Raumes ausgeführt. Definiert man die Geodätischen wie üblich durch ihre (innere) Extremaleigenschaft, so läßt sich die Existenz einer kürzesten geodätischen Verbindung für irgend zwei Polyederpunkte beweisen. Es können höchstens der Anfangs- und Endpunkt dieser Verbindung auf Polyederecken liegen. Eine Geodätische im Sinne dieser Definition kann also nicht durch eine Ecke hindurchgehen. Das hat zur Folge, daß man Beispiele konvexer Polyeder angeben kann, auf denen keine geschlossene Geodätische existiert. Verf. modifiziert nun den Begriff der Geodätischen unter Heranziehung der (äußeren) ``Normal'' eigenschaft; dabei wird in naheliegender Weise einem inneren Punkt einer Polyederkante ein eindimensionaler, einer Ecke ein zweidimensionaler Unbestimmtheitsbereich der Flächennormale zugeordnet. Geodätische im Sinne dieser abgeschwächten Definition können nun auch durch Polyederecken hindurchgehen. Verf. skizziert einen Existenzbeweis für geschlossene Geodätische (des verallgemeinerten Typus), der auf der Approximation des Polyeders durch abgerundete Parallelflächen beruht, und deutet sodann die Übertragung der Begebnisse auf Flächen mit endlich vielen Kanten und konischen Punkten an.\ \ (V 6 E.)
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