The theory of Saturn's rings. (Q2615987)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | The theory of Saturn's rings. |
scientific article |
Statements
The theory of Saturn's rings. (English)
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1935
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\textit{J. Clerk Maxwell} hat gezeigt (Scientific Papers, Vol. I (1927), 288-376), daß unter gewissen Bedingungen die Bewegung von \(n\) Partikeln gleicher Masse \(m\), die ringförmig um den Schwerpunkt eines Planeten der Masse \(M\) verteilt sind, stabil ausfällt. Verf. nimmt diese Untersuchung wieder auf, weil er das Vorgehen von \textit{Maxwell} nicht für ganz korrekt hält. Dieser hatte den Schwerpunkt des Planeten als Fixpunkt gewählt, während in strengem Sinne nur der Schwerpunkt des Gesamtsystems als ruhend angenommen werden darf. Bei den Massenverhältnissen des Saturnsystems dürfte die \textit{Maxwell}sche Vereinfachung kaum ins Gewicht fallen. In der Tat ergibt sich bei der strengeren Entwicklung des Verf. nur \textit{eine} wesentliche Abweichung. In dem extremen Fall von nur zwei Partikeln erhält er im Gegensatz zu \textit{Maxwell} stets eine nicht stabile Bewegung. Für das Saturnsystem bedeutsam ist nur der Fall eines sehr großen \(n\). Stabilität herrscht dann nach \textit{Maxwell} für \(mn^3 < 2,298 M\), nach \textit{Pendse} für \(mn^3 < 3,223 M\). Der von \textit{Maxwell} angegebene Stabilitätsbereich ist also etwas zu eng begrenzt. Zuletzt streift Verf. noch kurz die Frage, ob die Lücken im Ringe des Saturn durch die Störungen bestimmter Satelliten verursacht werden. Er bezeichnet das Problem noch als offen.
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