Boolean linear associative algebra. (Q2616769)

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English
Boolean linear associative algebra.
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    Boolean linear associative algebra. (English)
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    1934
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    Verf. untersucht hyperkomplexe Systeme über Booleschen Algebren: Das sind Systeme von Linearformen mit Koeffizienten aus einer Booleschen Algebra, mit komponentenweiser Addition sowie einer Multiplikation, die in der üblichen Weise durch eine Multiplikationstabelle der Basis gegeben ist; die Multiplikationskonstanten \(\gamma _{ijk}\) haben dabei die bekannten Assoziativitätsrelationen \[ \sum _p \gamma _{ijp}\gamma _{pkl} = \sum _p \gamma _{jkp}\gamma _{ipl} \] (für jede Wahl von \(i, j, k, l\)) zu erfüllen. Naturgemäßinteressiert man sich in erster Linie für irreduzible (nicht direkt zerlegbare) Systeme. Dann darf man sich von vornherein auf den Fall beschränken, daß\ alle \(\gamma _{ijk}\) gleich 0 oder 1 sind. - Die Matrizen (mit Elementen aus der zugrunde gelegten \textit{Boole}schen Algebra), durch die der Übergang zu einer neuen Basis geleistet wird, müssen speziellen Bedingungen genügen: Sie lassen sich in der Form \(\sum \limits _P \pi _P\cdot P\) darstellen, wo die \(P\) die Permutationsmatrizen durchlaufen, und \(\sum \limits _P \pi _P = 1, \pi _P\cdot \pi _Q = 0\) für \(P\not = Q\). Ist eine Basis \(u_1,\dots, u_n\) gegeben, so kann man für das Element \(x = \sum \xi _iu_i\) ohne weiteres entscheiden, ob es einer Basis angehören kann oder nicht: Notwendig und hinreichend ist dafür nämlich \[ \sum \xi _i = 1;\quad \xi _i\xi _j = 0\qquad \text{ für } i\not = j. \] Enthält das System ein Einselement, sokann man eine Art von Peircescher Zerlegung durchführen; auch läßt sich das System in diesem Falle isomorph als Matrizenalgebra darstellen. Verf. untersucht dann Gruppenalgebren (in denen die Basiselemente eine Gruppe bilden); in diesen sind alle Elemente, die in irgendeiner Basis auftreten, invertierbar (und bilden eine -- übrigens gruppentheoretisch leicht charakterisierbare -- Gruppe). Der vollständigen Klassifikation der Algebren stellen sich erhebliche Schwierigkeiten entgegen: Schon für den Rang Zwei gibt es 25 nicht äquivalente irreduzible Typen, die Verf. in einer Tabelle zusammenstellt.
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    Identifiers