On the theory of absolutely additive distribution functions. (Q2617383)

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On the theory of absolutely additive distribution functions.
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    On the theory of absolutely additive distribution functions. (English)
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    1934
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    Es handelt sich um monotone, absolut additive, \(n\)-dimensionale Mengenfunktionen \(\varPhi (E)\) im Sinne von \textit{Radon} (1913; F. d. M. 44, 464 (JFM 44.0464.*)). Sie heißen ``Verteilungsfunktionen'', wenn \(0\leqq \varPhi \leqq 1\) und \[ \int \limits _S^{(n)}d_{x_1x_2\dots x_n}\varPhi =1 \] ist. Das letzerte Integral (\textit{Radon-Stieltjes}integral) ist über den ganzen Raum \(S\) erstreckt. Während man im Falle \(n=1\) die Theorie dieser Verteilungsfunktionen recht genau beherrscht, bereitet die Übertragung auf höhere Dimensionen gewisse Schwierigkeiten. So sind die zugehörigen ``Spektra'' nicht mehr durch die Schnitte der ``singulären Geraden'' der Verteilung notwendig bestimmt. Verf. führt den für allgemeines \(n\) charakteristischen Fall \(n=2\) aus. Zunächst wird das ``Momentenproblem'' für die zugehörigen ``Momente'' \[ M(p,q;\varPhi )=\iint \limits _Sx^py^qd_{xy}\varPhi \quad (p,q\geqq 0\text{ ganz}) \] behandelt. Es heißt ``bestimmt'', wenn umgekehrt die Momente die Verteilung \(\varPhi \) (bis auf ``im wesentlichen'' gleiche) eindeutig bestimmen. Verf. beweist, daß \[ \left (\sum \limits _{\nu =0}^{2m}\binom {2m}\nu M(2m-\nu,\nu )\right )^{\frac 1{2m}}=o(m) \] für die Bestimmtheit hinreicht, daß\ hier aber \(o(m)\) nicht durch \(o(m^{1+e})\) ersetz werden kann. Sodann wird der folgende Hauptsatz bewiesen: Für eine gegebene Folge \((\varPhi _n)\) von Verteilungsfunktionen mögen die Momente existieren und bei festem \(p,q\) gleichmäßig in \(n\) beschränkt sein. Ferner existiere \[ \mu (p,q)=\underset {n\rightarrow \infty } \lim M(p,q;\varPhi _n);\quad p,q\geqq 0\text{ ganz.} \] Dann gibt es wenigstens eine zu diesen \(\mu (p,q)\) als Momenten gehörige Verteilungsfunktion \(\varPhi \) und eine Teilfolge \((\varPhi _{n_i})\), die in jedem ``nicht-singulären'' Rechteck \(R\) der Verteilung \(\varPhi \) gegen \(\varPhi (R)\) konvergiert. Ist das zu \(\varPhi \) gehörige Momentenproblem bestimmt, so hat die Folge \((\varPhi _n)\) selbst letztere Eigenschaft. Zur ``Spektraluntersuchung'' übergehend, wird zunächst die Existenz der durch ``Faltung'' von \(\varPhi _1\) und \(\varPhi _2\) gebildeten, ``im wesentlichen'' eindeutigen Verteilungsfunction \[ \psi (R)=\iint \limits _S\varPhi _1(R-P_{xy})d_{xy}\varPhi _2 \] in einer überall dichten Menge von Rechtecken \(R\) bewiesen (\(R-P_{xy}\) ist die Menge der Punkte \((\xi -x,\eta -y)\);\((\xi,\eta )\) aus \(R\)). Für die ``\textit{Fourier}transformierten'' (''charakteristischen Funktionen'') \[ \varLambda (s,t;\varPhi )=\iint \limits _Se^{i(sx+ty)}d_{xy}\varPhi \] gilt dann \[ \varLambda (\psi )=\varLambda (\varPhi _1)\cdot \varLambda (\varPhi _2), \] während das ``Spektrum'' bzw. das ``Punktspektrum'' von \(\psi \) die Summe der entsprechenden Spektra von \(\varPhi _1\) und \(\varPhi _2\) ist. Diese lezteren Resultate sind (allerdings nicht für so allgemeine Verteilungsfunktionen) schon von anderen Autoren erzielt worden.
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