Existenzbeweis und Eindeutigkeitstheorem in der Difraktionstheorie. (Q2617538)

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Existenzbeweis und Eindeutigkeitstheorem in der Difraktionstheorie.
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    Existenzbeweis und Eindeutigkeitstheorem in der Difraktionstheorie. (English)
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    1934
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    In der ersten Arbeit wird eine Lösung der Differentialgleichung \(\varDelta u+k^2\cdot u=0\) gesucht, die auf einer Randkurve \(\gamma \) den Randbedingungen \[ a\cdot u_e+b\cdot u_i=w(\sigma )\text{ bzw.}\leqno (1) \] \[ a\left (\frac {\partial u}{\partial n}\right )_e+b\cdot \left (\frac {\partial u}{\partial n}\right )_i=\tau (\sigma )\leqno (2) \] genügt; dabei sind \(a\) und \(b\) Konstante, \(w(\sigma )\) und \(\tau (\sigma )\) auf \(\gamma \) gegebene Fuktionen; die Indices \(i,e\) bezeichnen Grenzwerte bei innerer oder äußerer Annäherung. In Analogie zu den Randwertaufgaben der Potentialtheorie wird eine Lösungsdarstellung in folgender Form versucht: \[ u(x,y)=\int \limits _0^1\mu (s)\frac {\partial H_0^{(2)}(kr)}{\partial n}ds\text{ bei Randbedingung (1)}, \] \[ u(x,y)=\int \limits _0^1\nu (s)\cdot H_0^{(2)}(kr)ds\text{ bei Randbedingung (2)}. \] \(H_0^{(2)}=\) \textit{Hankel}sche Funktion zweiter Art; \(\mu (s),\nu (s)\) noch zu bestimmende Funktionen. Für das äußere \textit{Dirichlet}sche bzw. \textit{Neumann}sche Problem, d. h. für \(a=1\), \(b=0\) müssen \(\mu \) und \(\nu \) den folgenden Integralgleichungen genügen: \[ 2i\cdot \mu (\sigma )+\int \limits _0^l\mu (s)\cdot k\cdot H_1^{(2)}(kr)\cdot \cos \varphi ds=w(\sigma ),\leqno (\text I) \] \[ 2i\cdot \nu (\sigma )+\int \limits _0^l\nu (s)\cdot k\cdot H_1^{(2)}(kr)\cdot \cos \psi ds=-\tau (\sigma ),\leqno (\text{II}) \] \[ \varphi =\angle (r,n)\text{ in }(\xi,\eta );\quad \psi =\angle (r,n)\text{ in }(x,y). \] Analoge Gleichungen gelten für die inneren Probleme. In der zweiten Arbeit werden die folgenden Sätze bewiesen: A) Falls \(k\) kein Eigenwert des inneren \textit{Neumann}schen Problems \[ \varDelta u+k^2\cdot u=0,\quad \left (\frac {\partial u}{\partial n}\right )_i=0\leqno (3) \] ist, so ist \(\lambda =+1\) kein Eigenwert der Gleichung (I). B) Falls \(k\) kein Eigenwert des inneren \textit{Dirichlet}schen Problems \[ \varDelta u+k^2\cdot u=0,\quad (u)_i=0\leqno (4) \] ist, so ist \(\lambda =-1\) kein Eigenwert der Gleichung (II). C) Ist dagegen \(k\) ein Eigenwert von (3) bzw. (4), so ist \(\lambda =+1\) bzw. \(\lambda =-1\) ein Eigenwert von Gleichung (I) bzw. (II).
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