Corrispondenze algebriche fra i punti di due superficie algebriche. I, II. (Q2618012)

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Corrispondenze algebriche fra i punti di due superficie algebriche. I, II.
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    Corrispondenze algebriche fra i punti di due superficie algebriche. I, II. (English)
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    1934
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    Verf. entwirft eine breit angelegte, von der \textit{Severi}schen (1933; JFM 59.0630.*-633) in wesentlichen Punkten abweichende Theorie der Korrespondenzen \(T=[\alpha,\beta ]\) zwischen zwei irreduziblen algebraischen Flächen \(F,F'\). Ist \(q\) die Irregularität von \(F\) und \(\{A\}\) ein vollständiges, kontinuierliches Kurvensystem, das aus \(\infty ^q\) verschiedene Linearsystemen besteht, so enspricht ihm auf \(F'\) ein kontinuierliches System \([A']\); ist \(\varSigma \) ein aus \(\infty ^r\) Linearsystemen bestehendes, in \(\{A\}\) enthaltenes größtes System, dem auf \(F'\) Kurven des gleichen Linearsystems aus \([A']\) entsprechen, so heißt \(r\) der Äquivalenzindex. Als Gesamtheit seiner Linearsysteme ist \(\varSigma \) eine \textit{Abel}sche Mannigfaltigkeit. Die Linearsysteme aus \(\{A\}\) verteilen sich auf zwei Kongruenzen, die sich in der zu \(F\) gehörigen \textit{Picard}schen Mannigfaltigkeit \(V_q\) auf zwei Kongruenzen vom Index Eins abbilden; von diesen besteht die erste aus \(\infty ^rV_{q-r}\), die zweite aus \(\infty ^{q-r}V_r\). Analog für \(F'\). Der Hauptsatz sagt nun, daß \(V_{q-r}\) und \(V_{q'-r'}\) entweder sich birational entsprechen oder durch eine koinzidenzfreie und Punktinvolution auf die gleiche \textit{Abel}sche Mannigfaltigkeit \(W_{q-r}\) bezogen werden können, so daß \[ \nu =q-r=q'-r'\tag{1} \] ist. Diese Zahl heißt der Rank von \(T\) bzw. \(T^{-1}\). Besonders interessant sind die Korrespondenzen vom Rang Null; sie ordnen den Kurven eines jeden kontinuierlichen Systems von \(F\) Kurven eines Linearsystems auf \(F'\) zu, und umgekehrt; alle integrale erster Gattung haben auf den den Punkten von \(F\) entsprechenden Gruppen konstante Summe und umgekehrt, und jede dieser Eigenschaften ist für das Verschwinden des Ranges kennzeichnend. Haben \(F\) und \(F'\) völlig allgemeine Moduln, so ist jede Korrespondenz zwischen ihnen vom Range Null. Der zweite Teil der Arbeit verfolgt den Fall, daß \(F\) und \(F'\) zusammenfallen. Die Valenz \(\gamma \) von \(T\) wird dadurch erklärt, daß bei beliebiger Lage der Kurve \(A\) in \(\{A\}\) die Kurve \(\gamma A+A'\) ein Linearsystem durchläuft. Aus \(\gamma =0\) folgt \(\nu =0\). Haben die Korrespondenzen \(T\) und \(T_1\) die Valenzen \(\gamma,\gamma _1\), so gehört zu \(T+T_1\) die Valenz \(\gamma +\gamma _1\), zu \(TT_1\) die Valenz \(-\gamma \gamma _1\), so daß man aus elementaren Korrespondenzen der Valenz Eins, die aus den Schnittgruppen eines Kurvennetzes auf \(F\) entspringen, solche mit beliebiger Valenz zusammensetzen kann; die letzteren haben übrigens den Vorteil, sich durch zwei Gleichungen allein darstellen zu lassen, und sind daher \textit{Zeuthen}sche Korrespondenzen, d. h. solche, deren Gruppen durch eine Familie von \(\infty ^2\) Kurven auf \(F\) ausgestoßen werden. Hat eine \textit{Zeuthen}sche Korrespondenz \(T=[\alpha,\beta ]\) die Valenz \(k\), ist \(\gamma \) die Anzahl zugeordneter Punktepaare auf zwei Ebenenschnitten von \(F\) und \(I\) die \textit{Zeuthen-Segre}sche Invariante von \(F\), so ist die Anzahl der Koinzidenzpunkte von \(T\) \[ x=\alpha +\beta +\gamma -k(I+1).\tag{2} \] Liegt außerdem eine Koinzidenzkurve \(U\) der Ordnung \(y\) vor, so modifiziert sich die linke Seite; zwei in der Grenze auf \(U\) zusammenfallende entsprechende Punkte geben als Verbindungsgerade eineTangente an \(F\); die Ordnung der von diesen gebildeten Fläche sei \(z\) und schließlich \(y_a\) die Schnittzahl von \(U\) mit der Berührungskurve eines beliebigen Tangentenkegels an \(F\); dann ist \[ \alpha +\beta +\gamma -x-y-z+y_a=k(I+1).\tag{3} \] Setzt man aus \textit{Zeuthen}schen Korrespondenzen \(T_1,T_2,\dots \) eine verallgemeinerte Korrespondenz \(T=\lambda _1T_1+\lambda _2T_2+\dots \) zusammen, so gelten die durch entsprechende Summation entstehenden Formeln (2), (3), wenn \(k=\lambda _1k_1+\lambda _2k_2+\dots \) gesetzt wird. Dies ist das verallgemeinerte Korrespondenzprinzip, daß damit auch auf negative Valenzen übertragen ist. Nach einer Methode von \textit{Hurwitz} wird nun die Transformation untersucht, die \(T\) in den einfachen Integralen erster Gattung von \(F\) induziert; sind diese \(u_1,\dots,u_q\), und \(y_1,\dots,y_\beta \), die \(x\) zu geordneten Punkte, so ist \[ \begin{alignedat}{2} u_k(y_1)+u_k(y_2)+\dots +u_k(y_\beta )\equiv -\gamma u_k(x)+\pi _k &&\pmod {\text{den Perioden}} \\&&(k=1,\dots,q) \end{alignedat} \tag{4} \] kennzeichnend für \(T\) mit der Valenz \(\gamma \); sind die \(u_k\) die normalintegrale, so dürfen zwischen ihren Perioden keine \(q\) linearen Relationen mit reellen Koeffizienten bestehen. Es folgt, daß auf einer allgemeinen Fläche \(F\) jede Korrespondenz von \(F\) in \(F\) eine Valenz besitzen muß. \(T\) transformiert jedes System von \(2q\) unabhängigen Linearzykeln \(\sigma \) in ein solches von \(2(q-r)\) Linearzykeln \(\sigma '\), wo bei \(\sigma '\) bis auf einen Nullteiler homolog zu \(-\gamma \sigma \) ist; auch der Einfluß\ von \(T\) auf die dreidimensionalen Zykeln wird untersucht. Die Gesamtheit der Korrespondenzen zwischen Punkten von \(F\) besitzt eine Basis, deren Anzahl \(\leqq 2q^2\) ist; das gleiche gilt von den \(T\) zwischen \(F\) und \(F'\), wobei die Basiszahl \(\leqq \operatorname {Min}\{2q^2,2q'{}^2\}\) ist.
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