Beiträge zur Theorie der Deformation. (Q2618193)

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Beiträge zur Theorie der Deformation.
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    Beiträge zur Theorie der Deformation. (English)
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    1933
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    Aus der von den Verf. gegebenen Einleitung: ``In dieser Arbeit wird eine neue Methode skizziert zur Behandlung von Deformationsproblemen in allgemeinen Mannigfaltigkeiten. Die Methode ist invariant. Sie geht aus von der Tatsache, daß\ es im allgemeinen in einem dem Aufpunkte benachbarten Punkte eines Feldes drei Feldwerte gibt, den natürlichen, den pseudoparallel verschobenen und den \(\ll \)mitgeschleppten\(\gg \).'' (Der mitgeschleppte Feldwert kommt bei den Verf. dadurch zustande, daß\ das Koordinatensystem mitgeschleppt wird und alle Objekte mitgehen, d. h. in bezug auf dieses mitgeschleppte System die alten Bestimmungszahlen behalten.) ``Es gibt also auch drei nichtinvariante Differentiale, dagegen sind die drei Differenzen dieser Differentiale, die \(\ll \) kovariantes Differential\(\gg \) \(\ll \)\textit{Lie}sches Differential\(\gg \) und \(\ll \) scheinbares Differential\(\gg \) genannt werden, invariant. Wird nun irgendeine Deformation ausgeübt, so gibt es noch ein viertes nicht invariantes Differential, und es entstehen drei invariante Variationen, die mit den Namen \textit{natürlich geodätisch} und \textit{absolut} angedeutet werden. Bei einem in Ruhe gelassenen Objekt ist die natürliche Variation Null, bei einem pseudoparallel verschobenen die geodätische und bei einem mitgeschleppten die absolute. Bei einem Deformationsproblem gibt es nun immer gewisse geometrische Objekte, deren Variation gegeben ist, und das Problem besteht darin, die Variation anderer Objekte, die von diesen Grundobjekten in gegebener Weise abhängen, zu bestimmen. Wenn die Grundobjekte entweder in Ruhe gelassen oder pseudoparallel verschoben oder mitgeschleppt werden (und dies ist fast immer der Fall), führt geschickte Anwendung der passenden invarianten Variationen zu einer überraschend einfachen und eleganten Lösungsmethode. Die Behandlung führt stets über die Grundformeln, die das Kommutationsgesetz der invarianten Variationsoperatoren mit dem Operator der kovarianten Ableitung enthalten. Diese Formeln bilden den Kern der Methode.'' ``Als Beispiel ist die Deformation einer \(V_n^m\) in \(V_n\) behandelt. Grundobjekte sind hier die mitgeschleppten lokalen \(m\)-Richtungen und die in Ruhe gelassene \textit{Riemann}sche Übertragung. Es ergibt sich unter anderem ein Satz über Deformationen, bei denen sämtliche geodätische \(V_n^m\) geodätisch bleiben, und eine Verallgemeinerung des Begriffs der Minimal-\(V_n\), die mit einem von \textit{Bompiani} bewiesenen Theorem über Deformation einer Minimal-\(V_n\) zusammenhängt.'' Zu dem hier erwähnten Beispiel sei noch erwähnt: Unter einer \(V_n^m\) ist eine \(V_n\) zu verstehen, in welcher ein \(m\)-Richtungsfeld definiert ist; den Spezialfall der Deformation einer \(V_m\) in \(V_n\) hatte einer der beiden Verf. bereits früher behandelt (vgl. \textit{J. A. Schouten}, Verslag Amsterdam 36 (1927), 1121-1131; F. d. M. 53, 686 (JFM 53.0686.*)). Der Satz von \textit{Bompiani} behandelt das Verhalten des Volumelementes bei Verrückungen senkrecht zur lokalen \(m\)-Richtung; die Charakterisierung liegt in der Invarianz des Volumelementes bei jeder derartigen Infinitesimalverrückung (vgl. \textit{Bompiani} 1921; F. d. M. 48, 853 (JFM 48.0853.*)).
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