Equilibrio di lastre e membrane elastiche. (Q2618400)

Um die mechanischen Gleichungen einer elastischen Mannigfaltigkeit \(V\) von der Koordinatenwahl unabhängig zu gestalten, hat \textit{Finzi} (1933; F. d. M. \(59_{\text I}\), 740) statt der gewöhnlichen Tensoren den Begriff der Tensorgesamtheit auf \(V\) eingeführt und den zugehörigen absoluten Differentialkalkül entwickelt. Verf. benutzt diesen Begriff, um die Gleichungen des elastischen Gleichgewichts einer vollständig oder unvollständig verbiegbaren zweidimensionalen Mannigfaltigkeit (Membran bzw. Platte) in invarianter Form zu entwickeln und auf einfache Beispiele anzuwenden. Da eine Tensorgesamtheit Tensoren des umgebenden Raumes benutzt, gehen in die Formeln neben den Koeffizienten der ersten metrischen Fundamentalform auch die der zweiten ein. Die Arbeit umfaßt drei Teile. Im ersten wird eine neue Darstellung der Theorie der Tensorgesamtheiten entwickelt und der für die Elastizität wichtige Begriff der isotropen und halbisotropen Tensorgesamtheiten gegeben, die von ebensolchen Tensoren des umgebenden Raumes auf \(V\) erzeugt werden. Im zweiten Teile werden die Tensorgesamtheiten behandelt, die durch Deformation einer \(V\) entstehen, ihre charakteristischen Elemente (Dilatation und Rotation) und vor allem eine Kennzeichnung der starren Bewegung gegenüber der echten Verbiegung. Im dritten Abschnitt werden die Tensorgesamtheiten der elastischen Spannungskräfte und -momente, die die Deformation hervorrufen, in ihren Gleichgewichtsbeziehungen studiert; der Fall der Isotropie und Halbisotropie wird besonders beachtet. Unter vereinfachenden mechanischen Annahmen werden die Fälle von Ebene, Kugel und Zylinder durchgeführt und damit Untersuchungen von \textit{Clebsch} und \textit{Kirchhoff} erweitert.