Universum und Atom. (Q2618652)

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Universum und Atom.
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    Universum und Atom. (English)
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    1934
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    Verf. stellt zunächst die ebene Welt, die \textit{Einstein}\,sche Zylinderwelt und die \textit{de Sitter}\,sche Hyperbelwelt dat. Dazu betrachtet er eine Raumdimension und die Zeitdimension. Diesen zweidimensionalen gekrümmten Raum bettet man anschaulichkeitshalber in den dreidimensionalen euklidischen ein: Der ebene Raum ist eine Ebene, die Zylinderwelt ein Zylinder mit der Achsenrichtung \(t\); die unter 45 geneigten Lichtstrahlen schrauben sich auf dem Zylinder herum, man sieht also jeden Stern vielfach, gleichzeitig in verschiedenen Phasen seiner Entwicklung, wenn das Licht inzwischen nicht absorbiert wurde. Die Hyperbelwelt kennt natürlich solche Mehrdeutigkeiten nicht, ist aber masseleer; sie wird der Rotverscheibung der Spiralnebel gerecht. Die wirkliche (zeitlich variable \textit{Friedmann-Lemaître}\,sche) Welt liegt etwa zwischen der Zylinderwelt und der Hyperbelwelt. Größenordnungsmäßig treffen die für Zylinder- und Hyperbelwelt, zusammen mit den \textit{Hubble}\,schen Rotverschiebungsmessungen abgeleiteten Resultate auch für die wirkliche Welt zu. Damit ergibt sich die in der Welt vorhandene Teilchenzahl zu etwa \(10^{80}\). Andererseits tritt beim Elektron ebenfalls eine große dimensionslose Zahl auf: das Verhältnis seines ``wirklichen'' elektrischen zu seinem Gravitationsradius, etwa gleich \(10^{40}\). Dimensionslose Zahlen von solcher Größe physikalisch zu erklären, ist sehr schwierig, und man kann im voraus sagen, daß nur eine einzige Möglichkeit besteht, nämlich die letztere Zahl aus der ersteren, der Zahl der Teilchen im Weltall, heraus zu erklären. Besonders wichtig erscheinen dem Ref. noch folgende Bemerkungen des Verf.: ``Länge ist von Hause aus ein relativer Begriff \dots '' (es folgt eine Darlegung, wie Verf. früher der Ansicht war, die Länge am Weltradius zu eichen, er aber inzwischen zu der Ansicht gekommen ist, daß seine daraus entsprungene einheitliche Feldtheorie zwar in gewisser formaler Hinsicht das Richtige traf, aber nicht, wie es dort geschah, dem Gravitationsfeld, sondern dem \textit{Schrödinger-Dirac}\,schen Materiefeld angehängt werden muß). ``Danach glaube ich, daß sich die Länge nach der Wellenlänge des Elektrons ausrichtet.'' (VIII 2 C.)
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