Ein neuer Ansatz zur Lösung räumlicher Probleme der Elastizitätstheorie. Der Hohlkegel unter Einzellast als Beispiel. (Q2619723)

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Ein neuer Ansatz zur Lösung räumlicher Probleme der Elastizitätstheorie. Der Hohlkegel unter Einzellast als Beispiel.
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    Ein neuer Ansatz zur Lösung räumlicher Probleme der Elastizitätstheorie. Der Hohlkegel unter Einzellast als Beispiel. (English)
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    1934
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    Die von \textit{Airy} eingeführte Darstellung des Spannungstensors eines ebenen Spannungszustandes durch die zweiten Ableitungen einer Spannungsfunktion hat bekanntlich bereits \textit{Maxwell} auf den dreidimensionalen Raum durch Einführung von drei Spannungsfunctionen zu verallgemeinern versucht. Verf. sucht eine symmetrischere Darstellung des Spannungstensors im dreidimensionalen (im einfachsten Falle auf cartesische Koordinaten bezogenen) Raum dadurch zu erreichen, daß er vier Funktionen \(\Phi _0\), \(\Phi _1\), \(\Phi _2\), \(\Phi _3\) einführt, die sämtlich der Gleichung \(\Delta \Phi =0\) genügen, und erst in Anpassung an die jeweilige Aufgabe eine von ihnen gleich null wählt. Indem er noch \(F=\Phi _0+x_1\Phi _1+x_2\Phi _2+x_3\Phi _3\) setzt, erhält er für den Spannungszustand die Darstellung \[ \tau _{\lambda \mu } = - \frac {\partial ^2 F}{\partial x_{\lambda } \partial x_{\mu }} + \delta _{\lambda \mu } \Delta F + a \left [ \left ( \frac {\partial \Phi _{\lambda }}{\partial x_{\mu }} + \frac {\partial \Phi _{\mu }}{\partial x_{\lambda }} \right ) - \delta _{\lambda \mu } \left ( \frac {\partial \Phi _1}{\partial x_1} + \frac {\partial \Phi _2}{\partial x_2} + \frac {\partial \Phi _3}{\partial x_3} \right ) \right ], \] worin \(a=2 \left (1 - \frac {1}{m} \right )\) ist und \(\delta _{\lambda \mu }\) das bekannte Symbol vorstellt. Diese Darstellung läßt sich leicht dahin verallgemeinern, daß im Raum krummlinige rechtwinklige Koordinaten eingeführt werden. Verf. behandelt mir diesem Ansatz unter Einführung räumlicher Polarkoordinaten die elastische Verformung eines Hohlkegels (begrenzt von zwei gleichachsigen Kreiskegeln mit derselben Spitze), und zwar für die folgenden drei Belastungen: 1) Einzelkraft in der Spitze in Richtung der Asche; 2) eine ebensolche Einzelkraft senkrecht zur Achse; 3) Drehmoment, das um eine Achse dreht, die zur Kegelachse senkrecht ist. Der Gang der Rechnung ist in allen drei Fällen der, daß für die Funktionen \(\Phi \) passende Ansätze gemacht und darin auftretende, zunächst umbestimmt gebliebene Konstanten aus den Oberflächenbedingungen bestimmt werden. In allen drei Fällen werden die Größrwerte der Spannungen nach Lage und Größe bestimmt, die Ergebnisse auch für den Vollkegel ausgesprochen und durch geeigneten Grenzübergang auch auf die Kegelschale ausgedehnt. Im dritten Falle wird auch der Kegelstumpf betrachtet. Von besonderer Bedeutung erscheinen (in allen drei Fällen) die Ergebnisse über den Einfluß einer feinen achsialen Bohrung im Vollkegel.
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