Über die Ausnahmestellen eines Blaschkeproduktes. (Q2620378)

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Über die Ausnahmestellen eines Blaschkeproduktes.
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    Über die Ausnahmestellen eines Blaschkeproduktes. (English)
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    1934
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    Die Note enthält den folgenden Satz über die Ausnahmestellen von \textit{Blaschke}produkten: Es sei \(E\) die Menge der Werte in \(| w|<1\), die ein gegebenes \textit{Blaschke}produkt \[ w = B(z) = e{i \gamma } z^{\nu } \prod _{k=1}^{\infty } \frac {\overline {a}_k}{|a_k|} \frac {a_k -z}{1 - \overline {a}_kz} \quad \left ( 0 < |a_k| <1, \sum _{k=1}^{\infty } (1-|a_k|) \quad \text{konvergent} \right ) \] für \(|z|<1\) nicht annimmy. Dann ist \(E\) den folgenden Bedingungen, und nur diesen, unterworfen: (1) \(E\) enthält \(w =0\) nicht. (2) Die Restmenge von \(E\) in \(|w|<1\) ist eine offene, zusammenhängende Menge, deren Gesamtrand aus der Menge \(E\) und aus der Kreislinie \(|w|=1\) besteht. (3) \(E\) ist eine Nullmenge im folgenden Sinne: Man lege über \(|w|<1\) diejenige einfach zusammenhängende \textit{Riemann}sche Fläche \(R\), die in allen ihren Blättern alle Punkte, welche über einem Punkte von \(E\) liegen, als Windungspunkte unendlich hoher Ordnung hat. Man bilde \(R\) umkehrbar eindeutig und konform auf \(|z|<1\) ab. Die Menge \(E\) wird dann auf eine meßbare Menge des Kreises \(|z|=1\) abgebildet, und deren Maß ist Null. Der Nachweis der Tatsache, daß (1)-(3) die einzigen Bedingungen sind, denen die Menge \(E\) unterliegt, stützt sich wesentlich auf den folgenden, an sich interessantenten Hilfssatz: Eine im Einheitskreise beschränkte, reguläre analytische Funktion, deren existierende radiale Randwerte einen Betrag besitzen, der nirgends Null und fast überall Eins ist, ist ein \textit{Blaschke}produkt. Endlich wird aus der Tatsache, daß (1)-(3) die einzigen Bedingungen sind, denen \(E\) unterliegt, gefolgert: (1) \(E\) braucht nicht anzählbar zu sein. (2) Erklärt man zu einem \textit{Blaschke}produkt \(w(z)\) eine analytische Funktion \(w_1(z)\) in \(|z|>1\) durch die Festsetzung, daß Spiegelpunkten in bezug auf \(|z|=1\) Spiegelpunkte in bezug auf \(|w|=1\) entsprechen sollen, so hat \(w_1(z)\) \(\Bigl (\)wegen der für jedes \textit{Blaschke}produkt \(B(z)\) gültigen Relation \(B \left ( \frac {1}{\overline {z}} \right ) = \frac {1}{\overline {B(z)}} \Bigr )\) formal denselben analytischen Ausdruck wie \(w(z)\) und besitzt dieselbe automorphe Gruppe von Transformationen. Trotzdem brauchen \(w(z)\) und \(w_1(z)\) keineswegs ineinander analytisch fortsetzbar zu sein.
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