Mémoires sur la théorie des systèmes des équations différentielles linéaires. II: La résolution algorithmique du problème régulier de Poincaré. (Q2620608)

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Mémoires sur la théorie des systèmes des équations différentielles linéaires. II: La résolution algorithmique du problème régulier de Poincaré.
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    Mémoires sur la théorie des systèmes des équations différentielles linéaires. II: La résolution algorithmique du problème régulier de Poincaré. (English)
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    1934
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    Der Gegenstand dieser Abhandlung ist in kürzerer Form bereits in einer früheren Arbeit des Verf. behandelt (J. Soc. Phys. Math. Leningrad (2) 1 (1928); vgl. die Besprechungen der zugehörigen C.-R.-Noten [C. R. 185, 439--441 (1927); C. R. 185, 528--531 (1927); C. R. 185, 1181-1184 (1927)] in [JFM 53.0405.02; JFM 53.0405.03; JFM 53.0405.04; es finden sich wörtliche Übereinstimmungen, aber auch starke Abweichungen in der Darstellung. Vorgelegt ist das (im Sinne von \textit{Schlesinger} ``schlechthin kanonische'') Differentialsystem \[ \frac {dY}{dx} = Y \sum _{j=1}^m \frac {U_j}{x-a_j}. \tag{1} \] Es handelt sich A) um die Darstellung der durch \(Y(b)=I=\) Einheitmatrix festgelegten (für die Stelle \(b\neq a_j\) ``normalen'') Integralmatrix im ganzen Regularitätsgebiet, B) um die Konstruktion der zu den singulären Punkten gehörigen Umlaufsmatrizen, C) um die Darstellung einer Integralmatrix in der Umgebung einer Stelle \(a_j\) und die Untersuchung ihrer Singularität, all dies unter wesentlicher Betonung der Abhängigkeit von den veränderlichen Matrizen \(U_k\), sowie der formelmäßigen Durchrechnung. Das Haupthilfsmittel ist die Methode der schrittweisen Näherungen, die bei dem einfachen System (1) auf stets konvergente Riehen nach Potenzprodukten (ganze Funktionen) der \(U_k\) führt, deren Koeffizienten (``Hyperlogarithmen'') durch Hintereinanderschaltung von Quadraturen der Art \[ \int _b^x \frac {f(t)}{t-a_j} dt \] entstehen, wobei mit \(f(t)=1\) begonnen wird und der Index \(j\) von Schritt zu Schritt wechseln kann. Führt man die Methode längs eines geschlossenen Wegs durch, so erhält man, ganz entsprechend wie beim Verfahren der Produktintegration, die betreffende Umlaufsmatrix, für den Fall eines einfachen Umlaufs um \(a_j\) mit \(V_j\) bezeichnet. In Abhängigkeit von \(b\) genügen die \(V_j\) der Differentialgleichung \[ \frac {dV}{db} = VP - PV, \quad P= \sum _{k=1}^m \frac {U_k}{b-a_k} \] (Gleichung der ``Windungsfunktionen'' im Sinne von \textit{Rasch}, s. \(\S \) 28 der in F. d. M. \(60_{\text{II}}\), 1103 besprochenen Arbeit, insbes. (28,7)). - Das Problem C) wird zunächst unter der Annahme behandelt, daß die \(U_k\) sämtlich in einer gewissen Nähle der Nullmatrix liegen; die für \(b\) normale Integralmatrix hat dann bei \(a_j\) die Form \[ Y_b = (x-a_j)^{W_j} \tilde {\Phi }_b^j (x), \quad W_j = \frac {1}{2 \pi i} \log V_j(=W_j(b)), \] wo \(\tilde {\Phi }_b^j\) und \((\tilde {\Phi }_b^j)^{-1}\) bei \((U_k)=(0)\), \(x=a_j\) regulär ist. Dies wird durch den Ansatz \(Y=(x-a_j)W_j\tilde {Y}\) bewiesen, der für \(\tilde {Y}\) zu einem System der Gestalt \(\tilde {Y}'=\tilde {Y}A(x)-B(x)\tilde {Y}\) führt. eine andere Normierung, mit Bezug auf die singuläre Stelle \(a_j\) an Stelle von \(b\), geht hervor, wenn man fordert \(Y=\Theta _j= (x-a_j)^{U_j}\tilde {\Theta }_j\) mit \(\tilde {\Theta }_j(0)=I\). Auch \(\tilde {\Theta }_j\) kann nach Hyperlogarithmen entwickelt werden, wodurch die Regularität in \((U_k)\) bei \((U_k)=(0)\) in Erscheinung tritt, ebenso nach Potenzen von \(x-a_j\) (klassisches Verfahren); im letzteren Falle erhält man eine Rekursionsformel vom Typ \[ UX^{(p)} - X^{(p)}U + pX^{(p)} = T_p \quad (p=1,2,3,\dots ), \] wie er in Abhandlung I behandelt ist (1934; JFM 60.0879.02). Schließlich werden die \(W_j\) und \(\Theta _j\) in Abhängigkeit von den \(U_k\) im großen studiert; sie erweisen sich als meromorphe Funktionen derselben im Sinne der in I zugrunde gelegten engeren Definition, die also hier eine Rechtfertigung erfährt (vgl. das vorhin zitierte Referat); Singularitäten treten nur auf, wenn eine Matrix \(U_j\) charakteristische Wurzeln mit ganzzahlinger Differenz \(\neq 0\) besitzt (für diesen Fall vgl. \textit{Rasch}, loc. cit., \(\S \) 32, wo aber Methoden und Terminologie anders sind). Nach Betrachtung des Punktes \(\infty \) sowie verschiedener Beispiele werden zum Schluß die Potenzproduktreihen in mancherlei Formen gebracht, bei denen die charakterischen Wurzeln explizit in Erscheinung treten; bei einer derselben sind dann die von \((U_k)\) abhängigen Faktoren der Reihenglieder Produkte von \textit{Lagrange}schen Interpolationspolynomen, je gebildet für eine Matrix \(U_j\).
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