Inkohärente Röntgenstrahlung und Dichteschwankungen eines entarteten Fermi-Gases. (Q2620985)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | Inkohärente Röntgenstrahlung und Dichteschwankungen eines entarteten Fermi-Gases. |
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Inkohärente Röntgenstrahlung und Dichteschwankungen eines entarteten Fermi-Gases. (English)
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1934
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Verf. setzt sich zum Ziel, die inkohärente Röntgenstrahlung der Elektronenwolke eines Atoms aus der dynamischen Beschreibung des entarteten \textit{Fermi}-Gases herzuleiten. Zu diesem Zweck berechnet er - unter passenden einschränkenden Voraussetzungen - die Streuung einer Planwelle an den als frei vorausgesetzen Elektronen eines von thermischen und elektrischen Kräften im Gleichgewicht gehaltenen Elektronengases. Für die inkohärente Strahlung erweist sich dir Größe \[ \overline {\Gamma _1 (t)^2}, \quad \Gamma _1 (t) = \int _V \varrho _1 (\mathfrak {r}, t) e^{\frac {2 \pi i \nu }{c} (\mathfrak {n} - \mathfrak {n}', \mathfrak {r})} d \tau, \] als maßgebend, wo \(\mathfrak {n}\) und \(\mathfrak {n}'\) Einfalls- und Beobachtungsrichtung, \(\mathfrak {r}\) den Ortsvektor, \(d \tau \) das Volumenelement, \(V\) das Gasvolumen, \(\nu \) die einfallende Frequenz, \(t\) die Zeit und \(\varrho _1\) die Abweichung von der mittleren Dichte bezeichnen. Nunmehr geht Verf. zur quantenmechanischen Betrachtung über und trägt dem besonderen Charakter des entarteten \textit{Fermi}-Gases Rechnung. Er macht weitere einschränkende Annahmen, die unter anderem die Zerlegung von \(V\) in kleine Teilvolumina \(V_i\) gestatten, deren jedes lineare Abmessungen besitzt, die groß gegen die Lichtwellenlänge sind, deren jedes hinreichend viele Elektronen enthält, die ein entartetes \textit{Fermi}-Gas bilden, und deren Beiträge \(\overline {\Gamma }_{1i}^2\) zu \(\overline {\Gamma }_1^2\) sich additiv zusammensetzen. Für \(\Gamma _{1i}\) wird nun der zugehörige Operator nach der von \textit{Jordan} und \textit{Wigner} herrührenden Methode der quantisierten Wellen (1928; F. d. M. 54, 983 (JFM 54.0983.*)) konstruiert und mit seiner Hilfe in bekannter Weise der zugehörige Mittelwert berechnet. So ergibt sich für die inkohärente Streustrahlung in Übereinstimmung mit \textit{Heisenberg} (Über die inkohärente Streuung von Röntgestrahlen, Physikal Z. 32 (1931), 737-740; F. d. M. 57) eine Formel, die erkennen läßt, daß diese Streustrahlung, soweit aus dem \textit{Thomas-Fermi}-Modell ableitbar, als der auf die Dichteschwankungen des Elektronengases entfallende Anteil der Streuung aufzufassen ist. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion der Möglichkeit, die inkohärente Streustrahlung nach dem Muster der \textit{Einstein}schen Theorie des \textit{Tyndall}-Effekts mit Hilfe elastischer Wellen in einem entarteten \textit{Fermi}-Gas zu erklären.
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