Notes on the method of least squares. (Q2622139)

Verf. will mit diesen Ausführungen zwei verbreitete Vorstellungen widerlegen, nämlich die, daß\ die Methode der kleinsten Quadrate nur dann anwendbar sei, wenn die Beobachtungsfehler eine \textit{Gauß}sche Verteilung haben, und die, daß\ jedes andere in der Praxis verwendete Verfahren der Zusammenfassung von Beobachtungsergebnissen abzulehnen sei. Ver. betont mit besonderem Nachdruck, daß\ es nicht Aufgabe der Fehlertheorie sei, den `` wahrscheinlichsten Wert'' einer gesuchten Größe \(x\) zu bestimmen, wie es die Meinung vieler Autoren ist, sondern daß\ es ihre Aufgabe ist, die ``genaueste Bestimmung'' von \(x\) zu geben. Unter ``Bestimmung'' von \(x\) ist nicht ein einziger Wert zu verstehen, sondern eine Reihe von Werten. Nachdem Verf. das \textit{Gauß}sche Verteilungsgesetz für die Beobachtungsfehler verworfen hat, führt er es für abgeleiteten Fehler von \(x\) wieder ein; dabei ist \(x\) der Wert der zu messenden Größe. (Dieser Wert wird von einer Reihe von Beobachtungen abgeleitet; jeder der Beobachtungen haftet ein kleiner Fehler an, und diese Fehler sind alle von einander unabhängig.) Verf. zeigt nämlich: Wenn die Verteilung der Beobachtungsfehler von einer \textit{Gauß}schen Verteilung auch weit entfernt ist, so ist in den weitaus meisten Fällen die Verteilung der abgeleiteten Fehler angenähert eine \textit{Gauß}sche Verteilung. Auf dieser Grundlage wird nun erneut die Methode der kleinsten Quadrate eingeführt. Zum größten Teil werden hier elementare Probleme der Fehlertheorie behandelt. Die Arbeit schließt jedoch mit einer Erörterung über schwierigere Fragen über die Ermittlung des ``Fehlerquadrates'' von Beobachtungen. (IV 16.)