Über dimensionserhöhende stetige Abbildungen. (Q2622198)
From MaRDI portal
scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | Über dimensionserhöhende stetige Abbildungen. |
scientific article |
Statements
Über dimensionserhöhende stetige Abbildungen. (English)
0 references
1933
0 references
Verf. hat (Proceedings Amsterdam 30 (1927), 159-165; F. d. M. 53, 562 (JFM 53.0562.*)) bewiesen, daß\ es bei beiderseits stetigen Abbildungen separabler metrisierbarer Räume, die die Dimension um \(n\) erhöhen, Punkte mit mindestens \(n+1\) Urbildern gibt. \textit{H. Freudenthal} hat (Sitzungsberichte Akad. Berlin 1932, 34-38; F. d. M. 58) bewiesen, daß\ bei solchen Abbildungen (wenn man obendrein verlangt, daß\ die Urbildmenge jedes Punktes höchstens nulldimensinal ist) die Menge der Punkte mit mindestens \(k\) Urbildern (\(k \leq n+1\)) eine Dimension hat, die sich von der Dimension der ganzen Bildmenge um höchstens \(k-1\) unterscheidet, daß\ speziell also die Dimension der Menge der vielfachen Punkte um höchstens Eins geringer ist als die Dimension des Gesamtbildraums. Die Anwendung dieses Satzes ermöglicht Verf. eine (als Vermutung naheliegende) Verschärfung seines Satzes (l. c.): Er zeigt, daß\ (wenn die Urbildmenge jedes Punktes endlich ist) mindestens \(n+1\) verschiedene Vielfachheiten auftreten müssen. Solange nämlich die Punkte der Vielfachheit \(\geq k\) eine Menge erfüllen, deren Dimension größer ist als die des Urbildraumes, verringert sich beim Übergang zur Menge der Punkte mit einer Vielfachheit \(\geq k+1\) die Dimension um höchstens Eins; um den ganzen Bildraum abzubauen, sind also mindestens \(n+1\) Schritte nötig. Der Beweis beruht auf demselben Prinzip wie der des schwächeren \textit{Hurewicz}schen Satzes (l. c.). Ebenso läßt sich einsehen, daß\ wenn der Urbildraum euklidisch ist (oder allgemeiner in ihm jede gleichdimensionale Menge irgendwo dicht ist), sogar mindestens \(k+2\) verschiedene Vielfachheiten auftreten müssen, während früher nur bekannt war (\textit{Hurewicz} l. c.), daß\ es Punkte der Vielfachheit \(k+2\) gibt. Es müssen in diesem Fall nämlich die Punkte maximaler Vielfachheit eine Menge ausfüllen, deren Dimension nicht nur nicht größer, sondern sogar kleiner als die des Urbildraumes ist. Verf. zeigt ferner, daß\ in halbkompakten Räumen die Voraussetzung der einseitigen Stetigkeit ausreicht. Zum Schluß\ gibt er einen Beweis des \textit{Freudenthal}schen Satzes.
0 references