Über eine Invariante von vier Ebenen des \(R_5\). (Q2622668)

Vier Ebenen \(a_{ikl},b_{ikl},c_{ikl},d_{ikl}\;(i,k,l = 1,2,\ldots,6)\) des \(R_5\) haben sechs bilineare projektive Invarianten \(A_{12},A_{13},\ldots,A_{34}\), wobei z. B. \[ A_{12} = \sum a_{ikl} b_{rst} = \sum a_{123} b_{456} = 0 \] ausdrückt, daß sich sie Ebenen \(a\) und \(b\) schneiden. Aus den \(A_{ik}\) kann man die Invariante \[ J = A_{12}A_{34}+A_{13} A_{42} + A_{14}A_{23} \] bilden. Verf. gibt für \(J=0\) die folgende geometrische Deutung: Die Ebenen \(b,c\) und \(d\) bestimmen (bei allgemeiner Lage) als Ort ihrer \(\infty ^2\) gemeinsamenTreffgeraden eine \textit{Segres}che Mannigfaltigkeit \(M_3^3\), deren erzeugende Ebenen ein binäres Gebiet darstellen, in welchem \(b,c\) und \(d\) durch die Grundpunkte einer binären kubischen Form \(f = \alpha _t^3\) darstellbar sind. Die Ebene \(a\) schneidet die \(M_3^3\) in drei Punkten; durch jeden dieser geht eine erzeugende Ebene, und diese drei Ebenen werden durch eine zweite binäre kubische Form \(g = \beta _t^3\) gegeben. Ist \(J=0\), so wird \((\alpha \beta )^3= 0\), d. h. die beiden Formen \(f\) und \(g\) sind konjugiert. Das Ergebnis ist eine Erweiterung eines bekannten Satzes über vier windschiefe Geraden im \(R_3\) und kann leicht auf vier \(R_p\) des \(R_{2p+1}\) übertragen werden. (V 5 F.)