Zur Theorie der Singularitäten der Funktionen mehrerer komplexen Verän\-derlichen. Das Konvergenzproblem der Regularitätshüllen. (Q2623213)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Zur Theorie der Singularitäten der Funktionen mehrerer komplexen Verän\-derlichen. Das Konvergenzproblem der Regularitätshüllen. |
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Zur Theorie der Singularitäten der Funktionen mehrerer komplexen Verän\-derlichen. Das Konvergenzproblem der Regularitätshüllen. (English)
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1933
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Die Verf. verstehen unter der Regularitätshülle eines Bereiches im Raum von \(n\) komplexen Veränderlichen den Durchschnitt aller den Bereich umfassenden Regularitätsbereiche (der letztere ist der genaue Existenzbereich einer analytischen Funktion). Die Regulatitätshülle ist selbst wieder ein Regularitätsbere\-ich. Sie betrachten Folgen von Bereichen, von denen jeder folgende ganz im Innern des vorhergehenden Bereichs liegt, oder von denen jeder folgende den vorhergehenden ganz umfaßt. Dabei liegt ein Bereich ganz im Innern eines andern, wenn die Bereichpunkte und die Häufungspunkte des ersten innere Punkte des zweiten sind; der zweite umfaßt dann den ersten ganz. Folgen der genannten Art heißen Hauptfolgen. Bei einer Hauptfolge bildet auch die zugehörige Folge der Regularitätshüllen eine Hauptfolge. Unter dem Konvergenzproblem der Regularitätshüllen verstehen die Verf. nun die Frage, unter welchen Bedingungen die zu einer Hauptfolge mit einem Grenzbereich gehörige Hauptfolge der Regularitätshüllen gegen die Regularitätshüllen des gegebenen Grenzbereichs konvergiert. Dabei müssen zwei gänzlich verschiedene Fälle unterschieden werden, je nachdem in der Hauptfolge der Bereiche jeder folgende im vorhergehenden ganz enthalten ist oder ihn ganz umfaßt. Im ersten Fall ist der Grenzbereich der Hauptfolge der Regularitätshüllen mit dem Dunchschnitt aller den gegebenen Bereich ganz umfassenden Regularitätsbereiche identisch. Trotzdem braucht dieser Grenzbereich nicht mit der Regularitätshülle des gegebenen Bereichs zusammenzufallen. Hierfür wird im Raum von zwei komplexen Veränderlichen eine ganze Klasse von Bereichen als Beispiel angegeben. Es liegt deshalb nahe, den Begriff Nebenhülle einzuführen; das ist der Durchschnitt aller einen Bereich ganz umfassenden Regularitätsbereiche, wenn er von der Regularitätshülle des Bereichs verschieden ist. Es wird dann gezeigt: Ist die Regularitätshülle eines Bereichs sternartig und ihr Rand stetig, so besitzt der Bereich keine Nebenhülle. Ferner wird eine Aussage über die Nebenhülle eines (speziellen) \textit{Hartogs}schen Körpers gemacht. Einige Eigenschaften von Nebenhüllen werden schließlich aufgestellt. Im zweiten der oben genannten Fälle wird gezeigt, daß\ der Grenzbereich der Hauptfolge der Regularitätshüllen dann und nur dann mit der Regularitätshülle des gegebenen Bereichs zusammenfällt, wenn jener Grenzbereich ein Regularitätsbe\-reich ist. Für mehrere Klassen von Bereichen wird dann bewiesen, daß\ der Grenzbe\-reich ein Regularitätsbereich ist, so z. B., wenn er sternartig oder ein Kreiskörper oder ein einfach zusammenhängender schlichter \textit{Hartog}sscher Körper und zugleich sein Rand stetig ist, oder auch, falls sämtliche Glieder der Hauptfolge von Regularitätsbereichen \textit{Runge}sche Bereiche, d. h. solche Bereiche sind, für die jede in ihnen reguläre Funktion sich in eine im Innern gleichmäßig konvergente Polynomreihe entwickeln läßt.
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